-- Anzeige --

Geld liegt in der Tonne

19.12.2012 12:02 Uhr

-- Anzeige --

Partslife GmbH

Vor wenigen Wochen feierte die Partslife GmbH den Vertragsabschluss mit der 10.000sten Werkstatt. Abfallentsorgung, einstiger Gründungszweck der Brancheninitiative, ist heute nur noch ein Teilaspekt der vielfältigen Dienstleistungen rund um Umwelt-, Energie- und Abfallmanagement.

Siebzehn Jahre ist die Partslife jetzt alt und im Gegensatz zu anderen Initiativen hat die Branchenlösung für Umwelt-und Abfallmanagement im freien Reparaturmarkt eine erfreuliche Entwicklung genommen. 1995 wurde Partslife von Unternehmen der Teileindustrie gegründet, um eine gesetzeskonforme Entsorgung von freien Werkstätten und Teilehandel zu gewährleisten. Mit seiner freiwilligen Selbstverpflichtung kam der freie Teilemarkt damals strengeren gesetzlichen Regelungen zuvor.

Anfangs vor allem auf das Thema Abfall und Entsorgung von Werkstätten und Teilehandel spezialisiert, hat sich das Dienstleistungsspektrum des in Neu-Isenburg ansässigen Unternehmens in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet. Die aus der Not geborene Branchenlösung kann man mit Fug und Recht als Erfolgsmodell bezeichnen, noch dazu eines der wenigen im freien Teilemarkt, bei dem es gelungen ist, dass miteinander im Wettbewerb stehende Unternehmen an einem Strang ziehen und gemeinsam eine Lösung voranbringen.

Das Unternehmen wird seit Juli 2005 von Geschäftsführer Wolfgang Steube geführt, der von einem neun Mitarbeiter starken Team unterstützt wird. Finanziert wird die Partslife zu einem Teil durch Systemgebühren der 27 Firmen, die aktuell Partslife-Gesellschafter sind. Die vielfältigen Beratungsaufgaben, die das Unternehmen als Dienstleister in Umweltfragen heute erfüllt, sorgen allerdings dafür, dass der Anteil der Eigenfinanzierung durch erbrachte Dienstleistungen mittlerweile auf rund 70 Prozent gestiegen ist. „Uns können Werkstätten, Teilehändler oder Industrieunternehmen in allen Umweltfragen buchen und unsere Beratungsleistung in Anspruch nehmen“, erzählt Wolfgang Steube. Natürlich sind die Beratungsleistungen für die Unternehmer kostenpflichtig, aber die Experten in Neu-Isenburg liefern nicht nur betriebsindividuelle Entsorgung- oder Energieberatungskonzepte, sondern häufig auch Tipps für staatliche Fördermaßnahmen dazu.

Geld gespart, Sicherheit gewonnen

Zudem kann man fast immer davon ausgehen, dass man mit der Entsorgung durch Partslife spart – und zwar Geld und Aufwand. Das beginnt schon bei der Entsorgung. „Wir stellen häufig fest, dass in vielen Betrieben überhaupt kein Bewusstsein dafür besteht, welche Rohstoffwerte sich grundsätzlich im Abfall verbergen“, so Steube. Darum analysieren die Experten von Partslife in jedem Betrieb immer erst, welche Reststoffe und Abfälle in welchen Mengen anfallen und wie diese entsorgt werden. Ganz entscheidend ist dabei die Qualität des entsorgenden Unternehmens. „Viele Unternehmer glauben, in dem Moment, in dem sie ihren Abfall an ein Entsorgungsunternehmen übergeben haben, ist das Thema für sie erledigt“, erzählt Entsorgungsspezialist Sebastian Tannhäuser, eine fatale Fehleinschätzung. Werden Abfälle unsachgemäß entsorgt und lässt sich der Verursacher der Abfälle ermitteln, also zum Beispiel eine Werkstatt, muss die für die entstandenen Schäden geradestehen und Strafen zahlen. Denn der Auftraggeber ist auch dafür verantwortlich, dass der von ihr beauftragte Entsorger gesetzeskonform arbeitet. „Tut er das nicht, wird die Werkstatt als Abfallverursacher belangt und je nach Vergehen mit Strafen bis in den sechsstelligen Bereich belegt“, so Tannhäuser. Zweifellos ist das der Extremfall. Beim Thema Entsorgung Geld zu versenken, ist aber keine Seltenheit und vielen Unternehmern oft gar nicht bewusst. Das liegt auch daran, dass zu entsorgende Stoffe in der Werkstatt häufig einen beachtlichen Wert darstellen. Tannhäuser nennt als Beispiel Batterien. „Eine Tonne Batterien hat heute einen Wert von 500 Euro oder mehr. Es gibt aber nicht wenige Unternehmer, die Batterien für deutlich weniger oder sogar kostenlos an Entsorgungsunternehmen abgeben, weil sie froh sind, den vermeintlichen Schrott los zu sein. Für die Entsorger ist das ein Riesen-Geschäft und die Werkstätten können es oft nicht nachvollziehen, weil sie die Marktgegebenheiten nicht kennen“, sagt Tannhäuser. Wer mit Partslife entsorgt, hat die Gewissheit, dass seine Reststoffe und Abfälle aus der Werkstatt absolut gesetzeskonform und umweltgerecht entsorgt werden. Er kann zudem sicher sein, dass er zu einem günstigem Preis entsorgt und Rohstoffe fair und zu marktgerechten Preisen vergütet bekommt. Zudem hat er minimalen Verwaltungsaufwand, denn alle für den Entsorgungsprozess erforderlichen Dokumente werden quasi automatisch erstellt, archiviert und in einer betriebsindividuellen Abfallbilanz von Partslife zusammengefasst. Um das gewährleisten zu können, arbeitet Partslife bundesweit mit ca. 15 zertifizierten mittelständischen Entsorgungsunternehmen zusammen und handelt Konditionen einheitlich für alle an das Partslife-Netz angeschlossenen Entsorgungskunden aus.

Energiemanagementberatung

Noch relativ neu im Dienstleistungsspektrum des Unternehmens sind Beratungsleistungen zum Thema Energiemanagement. Zuständig dafür ist bei Partslife unter anderem Frederik Haas. „Wir haben schon einige erfolgreiche Projekte für den Teilehandel und die Industrie durchgeführt und sind dabei, unsere Energiemanagementberatung auch auf den Werkstattbereich auszudehnen“, so Haas. Weil es derzeit keine vernünftigen Vergleichswerte gibt, entwickelt Partslife Kennzahlen, die einen Branchenvergleich auf der Basis verbrauchter Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr ermöglichen. Auch im Bereich Energie, so Haas, gebe es verschiedene öffentliche Förderprogramme, durch die die Beratungskosten in einem Unternehmen bis zu 80 Prozent übernommen werden.

Bis zu 30 Prozent Ersparnis

Bei einer so genannten Initialberatung stehen laut Haas immer drei Punkte im Vordergrund, die in der Werkstatt Einsparpotenzial bieten. „Druckluft, Strom und Heizung sind in fast jedem Betrieb optimierbar und erbringen teilweise erhebliche Einsparungen“, so Haas. Das Problem: Gerade beim Strom würden viele Unternehmer dem Thema nur einmal im Jahr Aufmerksamkeit schenken. „Wenn die Jahresabrechnung kommt, ärgern sich viele zwar über gestiegene Strompreise, aber man zahlt zähneknirschend und vergisst das Thema dann schnell wieder“, so Haas. Ein Fehler, denn im Schnitt 20 bis 30 Prozent Energieeinsparung sind nach seinen Erfahrungen in fast jedem Betrieb zu realisieren. Man muss sich nur darum kümmern – oder Experten wie Partslife damit beauftragen, dies zu tun. fs

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.