Die Anzahl der durchgeführten Reparaturen, also Verschleißreparaturen an Motor, Elektrik oder Fahrwerk, erreichte im Jahr 2023 einen historisch niedrigen Wert. Lediglich 28 Prozent der Pkw-Besitzer entschieden sich dafür, solche Arbeiten an ihren Fahrzeugen durchführen zu lassen. Das entspricht durchschnittlich nur noch 0,39 Reparaturarbeiten pro Pkw. Allerdings ist das Wartungsverhalten auf einem hohen Niveau geblieben. Im Durchschnitt wurde 2023 an jedem Pkw eine Wartungsarbeit durchgeführt. Dies unterstreicht die Bedeutung, die viele Autofahrer der Sicherheit und der Betriebsbereitschaft ihres Fahrzeugs beimessen, was sich auch in ihrem Wartungsverhalten widerspiegelt.
Häufig Probleme mit der Software
Der DAT Report 2024 widmet sich erstmals dem Thema Softwareprobleme. Die Pkw-Halter wurden danach befragt, ob Probleme mit der Elektronik oder der Software ihres Pkw auftraten. Das Ergebnis zeigt, dass dies bei 23 Prozent der Fahrzeuge unter drei Jahren der Fall war. Bei Fahrzeugen mit einem Alter zwischen drei und sechs Jahren traten solche Probleme noch in 18 Prozent der Fälle auf.
Außerdem wurde auf die Frage eingegangen "An wen würden Sie sich im Falle eines Unfalls als erstes wenden" – erstmals differenziert nach Unfallgeschädigtem und Unfallverursacher. Während der Geschädigte vor allem die eigene Werkstatt aufsuchen würde (34 Prozent), kontaktieren die Unfallverursacher zunächst die eigene Versicherung (64 Prozent).
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Ansprache auf Zusatzleistungen: Viel Potenzial
Auf die Frage, ob beim Werkstattbesuch eine aktive Ansprache auf Zusatzleistungen erfolgt ist, zeigt sich noch viel Potenzial aus Sicht der Werkstatt: So wurden 60 Prozent der Pkw-Halter in Markenwerkstätten weder auf Angebote wie Reifeneinlagerung, Zubehör, kleinere Reparaturen noch den möglichen Verkauf des eigenen Pkw angesprochen. Bei freien Betrieben lag dieser Anteil mit 64 Prozent sogar noch etwas höher. Lediglich 29 Prozent der Kunden von Markenwerkstätten wurden aktiv auf das Räder- und Reifengeschäft (Einlagerung, Alter der Reifen und Tauschen der aktuellen Reifen) angesprochen. Bei den Kunden in freien Betrieben waren dies 22 Prozent.
Im DAT Report 2024 finden sich umfassende Aufzeichnungen über die gegenwärtigen Einschätzungen der Endverbraucher bezüglich des anspruchsvollen Autojahres 2023. Die Resultate dieser repräsentativen Umfrage reflektieren die Ansichten der Pkw-Besitzer und Käufer, inwiefern sie den Automobilmarkt beurteilen und wie sie sich während des Kaufprozesses oder als Werkstattkunden verhalten.
