Die rund 2.000 Beschäftigten des insolventen Autozulieferers Plastal können aufatmen: Der französische Faurecia-Konzern übernimmt das Unternehmen, will alle sechs Standorte erhalten und auf Kündigungen verzichten. Dies teilte Insolvenzverwalter Siegfried Beck am Mittwoch in Nürnberg mit. Faurecia S.A. gehört zum französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën und ist einer der größten Automobilzulieferer weltweit. Die deutsche Plastal GmbH mit Sitz im fränkischen Weißenburg produziert Stoßfänger und Armaturenteile für die Autoindustrie. Das Unternehmen war vor knapp einem Jahr in den Sog der Insolvenz der damaligen schwedischen Muttergesellschaft Plastal Holding geraten, zu der mittlerweile aber alle Verbindungen gekappt sind. Die Produktion lief trotz massiver Umsatzeinbrüche weiter. Nun soll es für die Belegschaft in Weißenburg (500 Beschäftigte), im benachbarten Pappenheim (470) sowie in Reinsdorf (Niedersachsen, 350), Essen (NRW, 400), Sinntal-Sterbfritz (Hessen, 280) und Renningen (Baden-Württemberg, 10) nahtlos weitergehen. (dpa)
Zulieferer: Faurecia übernimmt Plastal

Die französische PSA-Tochter will alle sechs Standorte des fränkischen Unternehmens erhalten und auf Kündigungen verzichten.