"Halb tote" Zündspulen gibt es wirklich. Sie schlagen durch oder weisen einen Windungsschluss auf, allerdings erst ab einer bestimmten Sekundärspannung oder Bauteiltemperatur. Beide Fehler sollen sich mit dem neuen Tester ZST-1 von Dörfler-Elektronik auf einfache Weise diagnostizieren lassen. Um einen Windungsschluss festzustellen, wird sich eines Tricks bedient: Der Tester besitzt einen Kondensator, dessen Kapazität das von mechanischen Zündanlagen bekannte Zusammenspiel von Unterbrecher, Zündspule und Kondensator simuliert und das resultierende Ausschwingen der Sekundärspannung beurteilt. Schwingt die Spannung gleichmäßig ab, ist das Zusammenspiel von Zündspule und Kondensator in Ordnung, anderenfalls liegt ein Windungsschluss vor. Die Prüfung auf einen Isolationsfehler erfolgt in Kombination mit einer einstellbaren Funkenstrecke, hier 20 Millimeter, was etwa 25 Kilovolt entspricht. Lässt sich so kein Funke erzeugen, schlägt die Zündspule bereits bei niedrigerer Spannung durch. Dem Anbieter zufolge lassen sich mit der stromstarken und einstellbaren Rechteckspannung (separater Ausgang mit drei Ampere und null bis zwölf Volt) zudem diverse Elektronikkomponenten am Fahrzeug ansteuern. Reinhold Dörfler, Inhaber von Dörfler-Elektronik, ist zudem Autor des Werkstattfachmagazins asp Auto Service Praxis. In der eben erschienenen November-Ausgabe schreibt der Elektronikexperte über eben dieses Thema: Wie lassen sich "halb tote" Zündspulen mit einfachen Mitteln diagnostizieren? Auch die Internetseite www.doerfler-elektronik.de verrät hierzu einiges. (pd)
Zündspulentest: Tot oder lebendig?

Elektronikexperte und asp-Autor Reinhold Dörfler beschäftigt sich in der jüngsten asp-Ausgabe mit dem Thema "halb tote" Zündspulen und hat zu deren Diagnose sogar ein neues Testgerät entwickelt.