Volkswagen Financial Services (VWFS) will ihr markenübergreifendes Geschäft mit Autofinanzierungen und Leasing in ganz Europa ausbauen. Das Produktangebot der neuen Europcar Bank richte sich an Privatkunden und an die steigende Zahl freier und Mehr-Marken-Händler, sagte der VWFS-Generalbevollmächtige Klaus-Dieter Schürmann am Donnerstag. "Wir bieten diesen Händlern absolut wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte an", sagte der Manager mit Blick auf die Neufassung der Kfz-GVO. Neuland mit strategischem Potenzial Die Europcar Bank trete in direkte Konkurrenz zu den Auto-Banken anderer Hersteller wie auch von Geschäftsbanken, die in der Auto-Finanzierung tätig sind. Über das angepeilte Finanzierungsvolumen wollte Schürmann noch nichts sagen. "Das ist für uns Neuland mit erheblichem strategischen Potenzial." Die als Zweigniederlassung der VW Bank gegründete Europcar Bank solle aber Marktführer bei den Mehr-Marken-Händlern werden. "Ein solcher Händler kann beispielsweise dem Käufer eines Opels oder BMWs sicher eher eine Europcar-Finanzierung für das Fahrzeug verkaufen als eine der VW-Bank." Die Konditionen seien dabei zwar ähnlich, aber nicht gleich. Einsteigen will VWFS mit der Europcar Bank auch in die Finanzierung von Freizeitfahrzeugen wie Wohnwagen und Caravans sowie Motorrädern. Mit den Herstellern Hobby Wohnwagenwerke und Fendt-Caravan seien bereits europaweite Exklusivverträge abgeschlossen worden. Mit weiteren Produzenten werde noch verhandelt. (dpa/mh)
VW Financial Services interessiert sich für freie Händler
Europcar Bank steigt in markenübegreifende Auto-Finanzierung ein