Angesichts zunehmender Kritik an der Abgasuntersuchung für Dieselfahrzeuge hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) eine Lanze für die regemäßige Emissionsprüfung gebrochen. In seinem Pressedienst "Pro Motor" nannte der Verband die Rauchtrübungsmessung mit dem so genannten Opazimeter "ein bewährtes Verfahren, das richtigerweise für alle Diesel-Fahrzeuge ohne On-Board-Diagnose (OBD) angewendet wird". Diese Messmethodik wurde von verschiedenen Seiten gerügt und als veraltet bezeichnet. Laut seiner Mitteilung möchte der ZDK mit der Veröffentlichung "Licht in das Dunkel verallgemeinernder Argumentation bringen". Nach Meinung des Präsidenten des Bundesverbands der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen (ASA), Klaus Burger, gelingt dies aber nur teilweise. "Die Problematik der Überprüfung von Dieselpartikelfiltern spart der ZDK in seinen Hinweisen völlig aus", kritisierte Burger. Bekanntlich könnten die klassischen Opazimeter die einwandfreie Funktion des Filters bei der AU nicht zuverlässig nachweisen (vgl. asp 1/2008, S.28). Angesichts der emotionalen Feinstaub-Debatte eine Tatsache, auf die nicht nur Umweltverbände, sondern durch die Berichterstattung z.B. im ZDF auch viele Werkstattkunden aufmerksam wurden (Link s.u. in der Box "Mehr zum Thema"). Diese Problematik betreffe auch OBD-Fahrzeuge, genauer gesagt Fahrzeuge mit Erstzulassung ab dem 1. Januar 2006. Bei diesen nun erstmals zur AU vorgeführten Modellen wird gemäß dem neuen Leitfaden 4 für die AU auf die Endrohrmessung verzichtet, wenn der Fehlerspeicher leer und der Status der Kontrollleuchte in Ordnung ist.
Verbandspolitik: Diskussion um Diesel-AU

Wegen der zunehmenden Kritik an der Abgasuntersuchung für Dieselfahrzeuge will der ZDK "Licht in das Dunkel verallgemeinernder Argumentation bringen". Nach Meinung des ASA-Präsidenten Klaus Burger gelingt dies aber nur teilweise.