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TÜV-Report 2010: HU-Mängelquote gestiegen

17.12.2009 11:27 Uhr
TÜV_Hauptuntersuchung Plakette
TÜV Report 2010: Die Mängelquote bei der HU ist um einen Prozentpunkt gestiegen.
© Foto: TÜV Süd

Im Schnitt fielen 17,6 Prozent der Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung durch – ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Mängelzwerg ist der Porsche 911, Mängelriese der Kia Carnival.

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Der Zustand der Autos in Deutschland hat sich laut aktuellem TÜV-Report verschlechtert. Die Quote der Fahrzeuge, die wegen erheblicher Mängel die Hauptuntersuchung (HU) nicht bestehen, sei um einen Prozentpunkt auf 17,6 Prozent angestiegen, teilte der Verband der TÜV (VdTÜV) heute in Berlin mit. Hochgerechnet auf den Gesamtbestand seien rund neun Millionen Fahrzeuge mit erheblichen technischen Mängeln auf den Straßen unterwegs. Insgesamt wurden laut Mitteilung 7.487.460 HU im Zeitraum zwischen Juli 2008 und Juni 2009 ausgewertet. Eine statistisch relevante Auswirkung der Abwrackprämie auf die Ergebnisse konnten die Experten also noch nicht feststellen. Bereits bei 5,1 Prozent aller Fahrzeuge, die bis zu drei Jahre alt sind und das erste Mal zur Hauptuntersuchung vorgeführt wurden, stellte der TÜV erhebliche Mängel fest (2009: 5,0 Prozent). Bei den fünfjährigen Fahrzeugen wiesen 9,9 Prozent (2009: 9,3 Prozent), bei den Siebenjährigen 14,7 Prozent (2009: 14,0 Prozent) und bei den Neunjährigen 19,2 Prozent (2009: 18,3 Prozent) erhebliche Mängel auf. Mit 24,1 Prozent bekam rund ein Viertel aller elfjährigen Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die Plakette erst nach einem Besuch in der Werkstatt. Auffällig häufig stellten die TÜV-Sachverständigen Mängel an der Beleuchtung fest. Bereits acht Prozent der dreijährigen Fahrzeuge fiel wegen defekter Scheinwerfer bei der HU auf. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen machten sich darüber hinaus aber auch Mängel an der Fußbremse, an Bremsleitungen und Schläuchen, an der Auspuffanlage und an den Achsen bemerkbar. Auch gehörten Korrosion an Rahmen und tragenden Teilen sowie erhöhtes Lenkspiel zu den häufigen Mängeln. Dr. Klaus Brüggemann, Präsidiumsmitglied des VdTÜV appellierte angesichts der Ergebnisse, die Wartung und Pflege der Fahrzeuge nicht zu vernachlässigen. "Gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise werden häufig notwendige Reparaturen aufgeschoben", zeigte er sich besorgt. Doch wer regelmäßig sein Fahrzeug von einer qualifizierten Fachwerkstatt warten lasse, leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr, so Brüggemann.

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