Tachobetrug: ADAC fordert schärfere Maßnahmen

21.03.2013 08:50 Uhr
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Der ADAC hält die in Brüssel diskutierten Datenbank-Lösungen für nicht weitgehend genug.
© Foto: Johanna A. Koch/Springer Fachmedien München GmbH

Der Club hält die in einem EU-Ausschuss diskutierten Datenbank-Lösungen für nicht weitgehend genug. Sie würden das Problem sogar noch verschärfen.

Laut ADAC gehen die am Donnerstag im EU-Ausschuss diskutierten Lösungen zum Thema Tachobetrug nicht weit genug. In einer zentralen Datenbank sollen die Kilometerstände von Autos – etwa bei einer Reparatur, Inspektion oder bei einer Hauptuntersuchung (HU) – erfasst werden. Kriminelle Manipulationen der Kilometerstände, durch die nur in Deutschland jährlich ein volkswirtschaftlicher Schaden von sechs Mrd. Euro entsteht, könnten durch eine Datenbank alleine nicht verhindert werden, kritisierte der Club in einer Mitteilung. Dies sei nur durch eine technische Lösung direkt im Auto möglich.

"Problem bei der Datenbank: Betrüger können vor einer HU den Kilometerstand des Autos gezielt manipulieren und bekommen ihn dann quasi in der HU noch amtlich bestätigt." Auch eine Abschaffung der Strafverfolgung bei Tachobetrug wäre aus Sicht des ADAC das falsche Signal: "Sie würde das Problem nur bagatellisieren." In den vergangenen Jahren hat sich der Club sogar für ein noch schärferes Vorgehen gegen Tacho-Kriminelle ausgesprochen. In Richtung Hersteller lautet die Forderung, aktuelle Sicherheitstechnologien zum Schutz des tatsächlichen Kilometerstandes und damit zum Schutz des tatsächlichen Fahrzeugwertes in ihre Modelle einzubauen. (asp)

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