Ab dem 1. Oktober ist es soweit. Bis dahin haben es zahlreiche Hersteller/Importeure hinausgeschoben, die von der GVO 2002 vorgegebene Möglichkeit zusätzliche Serviceverträge vergeben zu müssen, beherzt umzusetzen. Wie wird nun der zukünftige zusätzliche Wettbewerb im Service aussehen? Wie viele Servicevertrag-Anträge liegen pro Marke vor? Hier die aktuellsten Zahlen einer AUTOHAUS-Umfrage:
BMW/Mini: 350 | Citroen: 369 | Daihatsu: 100 |
Daimler: 100 | Smart: 189 | Chrysler: 161 |
Fiat: 560 | Ford: 315 | Honda: wenige |
Hyundai: 140 | Jaguar: 70 | Lada: 53 |
Mazda: einige | MG Rover: 60 | Mitsubishi: 46 |
Nissan: 240 | Opel: 350 | Peugeot: 800 |
Renault: 250 | Saab: 115 | Seat: k.A. |
Skoda: 1.290 | Subaru: k.A. | Suzuki: 200 |
Toyota: 200 | Volkswagen: 533 | Volvo: 247 |
Gesamt: 6.804 |
Offensichtlich haben die Marken, die keinerlei Angaben zum Status quo gemacht haben, relativ wenige Bewerbungen vorliegen. Realistischerweise werden je nach Marke von den aufgerundeten 7.000 Gesamtanträgen zwischen fünf und 20 Prozent zur Realisierung kommen. Es werden also maximal 1.400 zusätzliche Servicebetriebe zur Umsetzung kommen, davon geschätzte 700 in bestehenden Markenbetrieben. Bewerbungen aus dem Sektor der freien Werkstätten für einen Marken-Servicevertrag seien quasi nicht nennenswert, so die Bilanz der AUTOHAUS-Umfrage.
Der Wettbewerbsdruck fiele demnach überschaubar aus. Dennoch stellt sich die Frage: Wie interessant ist heute noch ein Marken-(Service-)Vertrag!? Werden die "echten" 700 zusätzlichen Servicevertrags-Aspiranten noch in das Gesamtverhältnis zu den 45.000 Kfz-Betrieben insgesamt gesetzt, dann kann von einer Wachstumsrate von 1,5 Prozent gesprochen werden. (tc/ah)
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