Hunter Deutschland
Auf der Automechanika präsentiert Hunter sein Komplettprogramm rund um Fahrwerksvermessung und Reifenservice. Im Vordergrund stehen dabei die jüngste Generation der Hawk-Eye-Geräte sowie die neue Radauswuchtmaschine RFT GSP9700 mit integriertem Vibrationskontroll-System.
Beim Thema Fahrwerksvermessung klingt in deutschen Werkstätten immer etwas die Thematik Unfallinstandsetzung mit. Dabei macht es Sinn, die Einstellung des Fahrwerks routinemäßig zu überprüfen. Mit einem optimal eingestellten Fahrwerk werden die höchste Fahrsicherheit und zugleich der geringste Reifenverschleiß erzielt. Ein einfacher Check, ob überhaupt eine Vermessung erforderlich ist, war bisher kaum möglich.
Messung binnen zwei Minuten
Hunter bietet für die jüngste Generation seiner Hawk-Eye-Fahrwerksvermessungs-Systeme den Quick-Check an. Dabei kann eine stark vereinfachte Eingangsvermessung eines Autos binnen 90 Sekunden erfolgen. Möglich wird dies durch den Einsatz einer neuen Generation Reflektoren, welche extrem leicht sind. Sie lassen sich blitzschnell an einem Rad befestigen. Abgesehen davon, dass die Reflektorfläche in Fahrtrichtung des Autos weisen muss, ist keine Ausrichtung erforderlich. Sobald die Reflektoren befestigt sind, wird der Autotyp aus der Datenbank ausgewäht und das Fahrzeug gut 20 cm verschoben. Dann liegen die Messergebnisse vor und es startet automatisch der Protokollausdruck. Diese Schnellvermessung hat Hunter auf Anregung der amerikanischen Werkstattkette Ears entwickelt, welche bereits 1.200 der neuen Hawk-Eye-Systeme gekauft hat. Selbstverständlich beherrschen die neuen Hawk-Eye-Geräte auch die vollständige, präzise Vermessung, wofür eine nivellierte Fahrbahnbühne oder ein spezieller Vermessungsplatz erforderlich ist.
Auch bei der Radauswuchtmaschine GSP 9700 hat Hunter eine neue Version entwickelt. So erfolgt die Bedienung nun über einen robusten, berührungsempfindlichen Bildschirm. Geblieben ist die Anpressrolle, mit welcher sich auswuchtunabhängige Vibrationen erkennen lassen. Dazu presst sich die Rolle mit bis zu 580 kg gegen die Lauffläche. Die ausgetüftelte Software schlägt ein Force-Matching vor, welches auf Wunsch einen kompletten Radsatz umfasst. Radlift, Spezialkonen-Satz und Drucker zählen zum Standard. Das Hammerhead-System, welches die Positionierung der Ausgleichsgewichte erleichtert, wird optional angeboten.
Bernd Reich
Hunter, Halle 8.0, Stand B44