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Prototyp: Stadtflitzer und Transporter in einem

24.02.2012 10:34 Uhr
Alleskönner dank eines modularen Aufbaus: Der EO2 genannte Prototyp sieht aus wie ein futuristisches Mondgefährt.
© Foto: DFKI

Es klingt wie Science-Fiction: Ein Auto, das seine Form verändert. Bremer Wissenschaftler haben die Vision jetzt verwirklicht. Möglich macht das eine Bauweise mit mehreren Modulen.

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Das Auto der Zukunft kann auf der Stelle drehen, seine Form verändern oder sich mit anderen zu einem Konvoi verbinden – so wie der Fahrer es gerade wünscht. Bremer Wissenschaftler haben diese Vision jetzt verwirklicht. Auf der CeBIT in Hannover wollen sie ihr Konzept erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Was aus heutiger Sicht wie Science-Fiction klingt, macht vor allem die Einführung von Elektromobilen möglich. Da ein platzraubender Motorraum wegfällt, gibt es ganz neue Freiheiten bei Technik und Design. "Wir revolutionieren das Konzept des Autos, indem wir es aufspalten", sagt der Leiter des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen, Frank Kirchner. Einem Auto im klassischen Sinne sieht der EO2 genannte Prototyp daher wenig ähnlich. Vielmehr erinnert er mit seinem höhergelegten Fahrwerk und der kuppelartigen Passagierkabine an ein futuristisches Mondgefährt. Ausgangspunkt für das Auto der Zukunft ist ein Zweisitzer mit einem flexiblen Fahrwerk, vier Radnabenmotoren und Rädern, die sich um 90 Grad drehen lassen. Dadurch kann der Wagen auf der Stelle wenden, seitwärts oder diagonal fahren – was das Einparken deutlich leichter macht. Und sollte die Parklücke trotzdem noch zu eng sein, kann sich das Auto einfach einen halben Meter kürzer machen, indem es sein Fahrwerk zusammenschiebt. Bedarfsgerecht und energiesparend Noch wichtiger ist die Schrumpfkur jedoch für die zentrale Idee der Bremer Wissenschaftler: das Koppeln von mehreren Fahrzeugen aneinander. Will der Fahrer auch noch die Kinder mitnehmen, hängt er ein zweites Modul mit Passagierkabine an. Geht es zum Baumarkt, kommt die Laderampe dran. Das Auto besteht also immer nur aus den Teilen, die gerade notwendig sind. Das spare Energie und erhöhe damit die Reichweite, erläutert Kirchner. Auf längeren Strecken können sich außerdem mehrere Autos zu Konvois verbinden, was ebenfalls die Batterie schont. Der Fahrer kann währenddessen entspannt Zeitung lesen, denn der intelligente Wagen organisiert den Zusammenschluss selbst, indem er mit anderen Fahrzeugen kommuniziert. Im nächsten Schritt soll das Auto auch selbstständig fahren, einparken oder an eine Ladestation andocken können.



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