Die Preise für die Anschaffung und den Unterhalt von Kraftfahrzeugen sind im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Autokosten-Index hervor, den das Statistische Bundesamt und der ADAC alle drei Monate veröffentlichen. Damit lag der Wert erneut über der Jahresteuerungsrate der allgemeinen Lebenshaltungskosten von exakt zwei Prozent, wenn auch weniger deutlich als im Vorjahr.
Hauptursache für den Anstieg sind laut ADAC einmal mehr die Kraftstoffpreise, die im Jahresdurchschnitt um 5,7 Prozent zugelegt haben. Überdurchschnittlich zur Preissteigerung trugen im abgelaufenen Jahr aber auch Ersatzteile und Zubehör (plus 3,2 Prozent) sowie für Reparaturen und Inspektionen (plus 2,9 Prozent) bei. "Erfreulich ist aus Sicht des ADAC die weitgehende Preisstabilität bei den Anschaffungskosten für Neuwagen", heißt es in der Clubmitteilung. Im Jahresmittel verteuerten sich Pkw lediglich um 0,2 Prozent.
Seit dem Jahr 2005, als sämtliche Indizes letztmals auf den Basiswert 100 gesetzt wurden, haben sich die Kosten höchst unterschiedlich entwickelt. Die Kosten für Autofahrer stiegen insgesamt um 19 Prozent, die Kraftstoffpreise sogar um 36,2 Prozent. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten liegt dagegen der Statistik zufolge bei 12,9 Prozent. Den genauen Verlauf der Preiskurve können Sie unten in der Infobox als Grafik abrufen. (ng)