Für die Motivation spielen monetäre Faktoren eine nur untergeordnete Rolle. Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter Fach- und Führungskräften der Online-Jobbörse Stepstone hervor. 47 Prozent der Umfrageteilnehmer lassen sich demzufolge nicht durch Lohnsteigerungen oder leistungsabhängige Vergütungsbestandteile anspornen. Es sei denn, diese Erhöhungen fallen überdurchschnittlich aus und umfassen mehr als 20 Prozent, hieß es in einer Mitteilung. Auch variable Vergütungsanteile wirkten nur bedingt: 56 Prozent der Befragten würden sich dadurch eher unter Druck gesetzt als zusätzlich motiviert fühlen. Weniger überraschend sind die tatsächlich angegebenen Gründe für Leistungssteigerungen: Wenn Fach- und Führungskräfte ein angenehmes und kollegiales Arbeitsklima vorfinden, einer fairen sowie förderwilligen Führungskraft unterstehen oder eine erfüllende Tätigkeit verrichten, so steige deren Motivation. "Das Fixgehalt ist bei Fach- und Führungskräften eher ein Hygienefaktor als ein nachhaltiger Motivator: Unternehmen können Mitarbeiter durch eine gute Bezahlung zwar gewinnen, doch sie lassen sich durch Gehaltssteigerungen und Boni nicht dauerhaft zufriedenstellen und binden", so Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer von StepStone. Das Stellenanzeigenportal befragte in Kooperation mit der Beratungsfirma Hay Group über 18.000 Fach- und Führungskräfte. Stepstone wurde 1996 in Norwegen gegründet und listet eigenen Angaben zufolge aktuell 55.000 Stellenangebote. Seit 2009 ist das Unternehmen im Besitz der Axel Springer AG. (msh)
Mitarbeiterführung: Motivation ist nicht käuflich

Einer Studie der Online-Jobbörse Stepstone zufolge lässt sich jede zweite Fach- oder Führungskraft durch eine Gehaltserhöhung nicht zusätzlich anspornen. Wirkungsvoller sind indirekte Faktoren wie ein kollegiales Arbeitsumfeld und faire Führungskräfte.