Exxon Mobil will die Erforschung und Entwicklung von Biokraftstoffen aus photosynthetischen Algen. Wie der US-amerikanische Mineralölkonzern vergangene Woche mitteilte, ist zu diesem Zweck eine Forschungsallianz mit dem Biotechnologie-Unternehmen Synthetic Genomics Inc. (SGI) geschlossen worden. "Wir glauben, dass aus Algen hergestellter Biokraftstoff in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen könnte", sagte Emil Jacobs, Vice President des Bereichs Forschung und Entwicklung der Exxon Mobil Research and Engineering Company. Es seien aber noch jahrelange Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten Die Ausgaben von Exxon Mobil für das Programm belaufen sich nach eigenen Angaben voraussichtlich auf über 600 Millionen Dollar. "Die echte Herausforderung bei der Erzeugung eines einsatzfähigen Biokraftstoffs der nächsten Generation ist, ihn in großen Mengen zu produzieren. Dies erfordert wesentliche Fortschritte in Wissenschaft und Technik”, sagte SGI-Chef Craig Venter. Doch der Aufwand könnte sich lohnen, denn für die Züchtung von Algen würden weder Frischwasser noch Ackerland benötigt, betonte Jacobs. Darüber hinaus hätten Algen das Potential große Mengen Öl zu erzeugen. Die könnten in vorhandenen Raffinerien zur Herstellung von Kraftstoffen verwendet werden, die wiederum mit der bestehenden Verkehrstechnologie und -infrastruktur nutzbar seien. (ng)
Kooperation: Exxon Mobile hofft auf Algensprit
Mit dem Biotechnologie-Unternehmen Synthetic Genomics wurde eine Forschungsallianz geschlossen. Der US-amerikanische Mineralölkonzern will über 600 Millionen Dollar in den vielversprechenden Biokraftstoff der nächsten Generation investieren.