Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Automobilindustrie aufgefordert, als Kältemittel in Klimaanlagen künftig Kohlendioxid statt dem synthetischen Produkt R 134a (Tetrafluorethan) einzusetzen. Eine bevorstehende Entscheidung des Verbands der Automobilindustrie (VDA) über die künftige Technik habe weltweite Konsequenzen und sei ein "Lakmustest für die Glaubwürdigkeit des neuen Präsidenten Wissmann", erklärte der Verband in einer Mitteilung. Die momentan in Auto-Klimaanlagen eingesetzten fluorhaltigen Kältemittel würden die Atmosphäre 1.420 mal stärker belasten als dieselbe Menge CO2. Ausgedrückt in CO2-Äquivalenten betrage die Mehrbelastung der Atmosphäre durch Auto-Klimaanlagen auf Basis von R 134a allein in Deutschland jährlich 2,6 Mio. Tonnen, so die DUH. Klimaanlagen auf CO2-Basis seien dagegen umweltfreundlich und benötigten gegenüber Geräten mit synthetischen Kältemitteln bis zu acht Prozent weniger Energie. Zudem hätten die Hersteller bereits mehrere hundert Mio. Euro in die Entwicklungskosten gesteckt. (ng)
Klimadebatte: Umwelthilfe fordert umweltfreundliche Klimaanlagen
Verband: Entscheidung über die künftige Technik ist "Lakmustest" für die Glaubwürdigkeit des neuen VDA-Präsidenten