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Kältemittel-Test: Flammen, aber keine "ernste Gefahr"

08.08.2013 17:04 Uhr
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg
Das KBA in Flensburg spielt den Ball nach seinem hauseigenen Kältemittel-Test nach Brüssel.
© Foto: Insa Korth/ ddp

Das Kraftfahrt-Bundesamt bewertet das Kältemittel nach seinem eigenen Test zwar kritisch, sieht aber kein Handlungsbedarf im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes. Daimler fühlt sich durch die Ergebnisse bestätigt.

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Bei Tests des umstrittenen Kältemittels R-1234yf hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ähnlich wie der Autobauer Daimler Sicherheitsmängel festgestellt - sieht aus gesetzlicher Sicht aber keinen Handlungsbedarf. Wie das KBA am Donnerstag mitteilte, hatten sich bei Extrem-Tests bei einem Modell Flammen im Motorraum gebildet und bei zwei weiteren Modellen "Fluorwasserstoffexpositionen". Bei gleichen Tests mit R-134a habe es dagegen "keine Gefährdungsszenarien" gegeben.

Im Rahmen des Produktsicherheitsgesetzes bestehe aber trotzdem keine "ernste Gefahr", wie die Flensburger Behörde betonte. Weniger scharfe und gesetzlich ausreichende Versuchsbedingungen hatten zuvor nämlich keine Sicherheitsmängel ergeben. Aufgrund des uneinheitlichen Ergebnisses will das KBA den Fall nun an die EU weiterreichen: "Die Verwendung des Kältemittels basiert auf EU-Recht", sagte ein KBA-Sprecher. "Daher ist die EU gefordert, hier Lösungen zu finden."

Daimler sieht sich durch das KBA-Ergebnis in seinem Vorgehen bestätigt. "Wir begrüßen es sehr, dass das Kraftfahrt-Bundesamt darin einen deutlichen Hinweis auf die weitergehende Problematik beim Einsatz von R-1234yf in Pkw-Klimaanlagen sieht und mit Nachdruck die Durchführung weiterer Untersuchungen empfiehlt", teilte der Konzern kurz nach der KBA-Veröffentlichung am Donnerstag mit.

Wie bereits im Vorfeld kolportiert, zeigten sich bei der Mercedes B-Klasse beim Offset-Crashversuch mit einer Überdeckung von 40 Prozent und einer Geschwindigkeit von 40 km/h keinerlei Leckagen am Kältekreislauf. Bei späteren Versuchen seien jedoch bei einem Modell Entflammung und bei zwei weiteren Fluorwasserstoffexpositionen festgestellt worden. Bei welchen Modellen Probleme auftraten, geht aus der KBA-Veröffentlichung nicht hervor. Getestet wurden neben der B-Klasse offenbar ein Hyundai i30, ein Subaru Impreza und ein Opel Mokka.(dpa/ng)

In der Infobox unter diesem Text können Sie den Vorabbericht des KBA herunterladen. Den Abschlussbericht hat die Behörde für den Herbst angekündigt.

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