Herr Schröder, nach 2012 ist das der zweite Auftritt der WM AG in München. Hat sich der Standort für Ihr Unternehmen bewährt?
Schröder: Auf jeden Fall. Im letzten Jahr waren wir ja quasi Newcomer hier in München. Dennoch konnten wir 9.500 Besucher auf dem Messegelände begrüßen. Meine Mitarbeiter sind sehr zuversichtlich gewesen, dass sie die Zahl in diesem Jahr verdoppeln können. Das werden wir wahrscheinlich nicht ganz erreicht haben. Fakt ist aber, dass die Messe sehr gut von unseren Kunden in Baden-Württemberg, Österreich, Südhessen und auch denen aus Bayern angenommen wird. Insgesamt kommen wir so auf rund 40.000 Besucher zu allen drei WM-Messen in Berlin, Münster/Osnabrück und eben hier in München. Diese Messen sind so natürlich auch eine ganz wesentliche Werbemaßnahme für die W+M AG.
40.000 Besucher klingt nach sehr viel.
Schröder: Das ist korrekt, aber die Zahl bezieht sich nicht nur auf die Werkstattunternehmer. Wir legen großen Wert darauf, dass die Werkstattinhaber mit ihrem kompletten Teams auf die Messe kommen, damit auch die Monteure neue Werkstattausrüstung, Dienstleistungen, Werkzeuge und Produkte begutachten anfassen und ausprobieren können. Und das wird sehr gut angenommen.
Vor knapp zwei Jahren hat die WM AG das Verkaufshaus München eröffnet. Wie sind Sie mit der Entwicklung zufrieden und wäre die Akquisition anderer Händler nicht einfacher als das Wachstum aus eigener Kraft?
Schröder: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung in Süddeutschland. Das Verkaufshaus München liegt zwei Jahre nach seiner Eröffnung deutlich vor dem Plan. Mit einem so starken Wachstum, hatten wir selbst nicht gerechnet. Was das Thema Akquisitionen anbetrifft: Dass die Kollegen von Stahlgruber PV kaufen, hat sich angedeutet und zeigt im nachhinein, dass wir genau den richtigen Weg beschritten haben. Die WM AG hat so eine Akquisitionsmöglichkeit in Süddeutschland nicht. Darum müssen wir aus eigener Kraft wachsen. Das ist auch der Grund für unsere Niederlassungsgründungen in München, Nürnberg, Würzburg und Augsburg. Und die Strategie des Wachstums aus eigener Kraft werden wir weiter verfolgen, um die Flächendeckung in Deutschland herzustellen.
Können Sie das konkretisieren?
Schröder: In 2014 planen wir, in Bayern mindestens vier bis sechs weitere neue Standorte zu eröffnen. Das Gebiet Franken und Bayern bis an Baden-Württemberg heran soll in der Endausbauphase um die 20 WM-Verkaufshäuser haben. Wir brauchen die Flächendeckung nicht nur aus Sicht einer optimalen und schnellen Versorgung unserer Werksattkunden. Nur mit einer Flächendeckung haben wir die Möglichkeit, Organisationen zu bedienen, die heute schon bundesweit aufgestellt sind und dafür auch ein bundesweites Netz zur Servicebetreuung benötigen.