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Grammer: Investorenfamilie kritisiert Einstieg von Chinesen

15.02.2017 07:42 Uhr
Grammer
Im Machtkampf beim Autozulieferer Grammer hat die Investorenfamilie Hastor dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Trickserei vorgeworfen.
© Foto: picture alliance / Armin Weigel/dpa

Die Hastors bezweifelten, ob es im Interesse der deutschen Industrie sei, dass "ein vom chinesischen Staat flankierter Investor" bei Grammer einsteigt.

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Im Machtkampf beim Autozulieferer Grammer hat die Investorenfamilie Hastor dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Trickserei vorgeworfen. Sie "lassen offenbar nichts unversucht, um ihre Pfründe zu erhalten", kritisierte die Hastor-Investmentgesellschaft Cascade am Mittwoch. Grammer hat sich im Abwehrkampf gegen die Investoren den chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng als neuen Großaktionär ins Haus geholt.

Ningbo Jifeng zeichnet eine Grammer-Anleihe über 60 Millionen Euro und kann sie ab Mitte April in 9,2 Prozent der Grammer-Aktien umwandeln. Cascade kritisierte, Grammer brauche das Geld aus der Anleihe gar nicht: "Sie dient damit nur dem Ziel, die Mehrheitsverhältnisse vor einer Hauptversammlung zu verschieben." Die Hastors halten derzeit noch mindestens 20 Prozent der Grammer-Aktien und fordern die rasche Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung, um den Aufsichtsrat zu übernehmen und den Vorstandschef abzulösen.

Die Hastors bezweifelten, ob es im Interesse der deutschen Industrie sei, dass "ein vom chinesischen Staat flankierter Investor" bei Grammer einsteigt. Kartellrechtliche Fragen seien nicht einmal gestellt worden. Die Anleihe sei eine "Verschwendung von Ressourcen" mit dem Ziel, die "befürchtete Mehrheit in einer zeitnah stattfindenden Hauptversammlung zu verhindern". (dpa)

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