-- Anzeige --

GM streicht "Chevy" aus seinem Wortschatz

11.06.2010 10:29 Uhr
Chevrolet Impala
GM ist intern an eindeutiger Markenbezeichnung interessiert. Kunden oder Fans dürfen weiterhin Chevy sagen.
© Foto: Felix Kaestle/ddp

Chevy ist tot, es lebe Chevrolet: GM-Mitarbeiter sind vom Management des US-Autobauers angehalten, die wichtigste Konzernmarke nicht mehr bei ihrem Spitznamen zu nennen. Fans und Kunden kritisieren den Beschluss.

-- Anzeige --

Der US- Autokonzern General Motors begräbt den Spitznamen Chevy für seine wichtigste Marke Chevrolet. In einem Rundschreiben an die Mitarbeiter rief das Management dazu auf, nur noch die offizielle Bezeichnung Chevrolet zu verwenden, selbst im Umgang mit Familie und Freunden. Chevy sei außerhalb des Heimatmarkts kaum geläufig, was immer wieder zu Verwirrung führe, hieß es zur Begründung. Nach Bekanntwerden der Dienstanweisung brach in Internet-Foren eine emotionale Diskussion über das Namensverbot aus. "Das ist das Dümmste, was ich seit langem gehört habe", ereiferte sich ein Chevy-Fan. Der Kommentator des landesweiten Fernsehsenders CNBC sprach von einer "amerikanischen Kultmarke", mit der man nicht derart umspringen könne. "Chevy wird nicht verschwinden", sagte er. Das Management, offensichtlich überrascht von einer derart heftigen Reaktion, bemühte sich um Schadensbegrenzung: "Wir lieben Chevy", verkündete die Konzernspitze am Donnerstag. In einer globalisierten Welt sei aber eine eindeutige Marke unablässig. In keinster Weise sollten jedoch Kunden oder Fans davon abgehalten werden, weiterhin den Spitznamen zu benutzen. Chevrolet ist wichtigste GM-Marke Chevrolet ist die mit Abstand wichtigste Marke im GM-Konzern und in mehr als 130 Ländern präsent. Rund 3,5 Millionen Autos mit dem goldfarbenen Logo rollen jährlich vom Band. GM verkauft dabei unter dem Namen je nach Land höchst unterschiedliche Fahrzeuge: In Deutschland firmieren die Autos der südkoreanischen Tochter Daewoo seit 2005 unter Chevrolet. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

Felix Wankel

14.06.2010 - 13:38 Uhr

Bei GM macht man sich Sorgen um eine Marke? Das ist neu. Es hat sich doch auch niemand von und um GM Sorgen gemacht, als man das koreanische Grausen unter dem Namen Chevrolet verkauft hat. Nun stehen, zumindest in Deutschland und anderen Teilen Europas, echte Chevrolet neben Daewoo, und beide haben den Namenszug Chevrolet auf dem Heckdeckel. Das ist Marketing, wie man es besser vermeiden sollte. Merkt das denn niemand? Und jetzt der Schwachsinn mit der Abkürzung unter Fans. Herzlichen Glückwunsch, Ihr vertrottelten BWLer.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.