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Führungsstärke

21.07.2008 12:02 Uhr

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Neuheiten

Führungsstärke

Evolution, aber auch Revolution – beide Begriffe beschreiben treffend die Situation auf dem Markt der automobilen Navigation. Die Nachfrage explodiert, die angebotenen portablen Lösungen werden immer besser. In jüngster Zeit kommen mit Nokia und Apple neue Anbieter auf den Markt.

Der Präsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) August-Wilhelm Scheer stellte bei der Präsentation der Verkaufszahlen fest: "Klassische Straßenkarten aus Papier verlieren immer mehr an Bedeutung." Nach Verbandsangaben ist der Absatz mobiler Navigationsgeräte rekordverdächtig. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2008 deutschlandweit voraussichtlich 4,8 Mio. Geräte verkauft. 33 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die portablen Geräte werden zwar weitgehend in Elektronik-Großmärkten verkauft, doch die Vermarktung rentiert sich auch für den Kfz-Service. Dieser muss sich gar nicht auf einen Preiskampf mit dem Großhandel einlassen – das Angebot von Zusatzleistungen, etwa individuell auf den Kunden zugeschnittene Komplettpakete, inklusive Beratung, Einbau und Service, ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Der Marktüberblick ist nicht ganz einfach, dafür gibt es zu viele Anbieter. Kaufinteressenten finden eine große Auswahl mit ebensolchen Preisunterschieden. Die Spanne reicht von preisgünstigen Einsteigermodellen, die teils deutlich unter 200 Euro kosten, bis zur Oberklasse für rund 500 Euro.

Mehrwert

Neue Einsteigergeräte gibt es beispielsweise von Garmin oder Blaupunkt. Das Garmin nüvi 205 kostet 169 Euro. Es verfügt zwar über kein außergewöhnliches Design, navigiert aber gut. Im Lieferumfang enthalten ist die DACH-Region mit Deutschland, Österreich und der Schweiz, nicht jedoch der Staumelder TMC. Der Travel Pilot 300 von Blaupunkt ist in der günstigeren Variante für 249 Euro zu haben. Das Navi aus Hildesheim bietet Länderkarten für 21 westeuropäische Staaten und ermöglicht aufgrund der integrierten Bluetooth-Funktion eine Freisprechanlage und den direkten Zugriff auf das Handy-Telefonbuch. Im Unterschied zur Einsteigerklasse umfasst der Lieferumfang der teureren Geräte zumeist umfangreicheres Kartenmaterial, die Funktion TMC pro sowie eine Möglichkeit zur Sprachsteuerung. Den Maßstab in dieser Klasse setzt derzeit die Firma TomTom. Für das Go 920T müssen zwar fast 500 Euro investiert werden, dafür verfügt es über 40 europäische Länderkarten. Außerdem sind Nordamerika-Karten und TMC pro an Bord. Die Besonderheit des TMC pro (Traffic Message Channel professional) liegt in der Aktualität und der Präzision der Verkehrsmeldungen. Dieser Dienst ist zwar gebührenpflichtig, doch beim TomTom Go 920T bereits im Kaufpreis enthalten. Darüber hinaus steht eine Sprachsteuerung zur Verfügung. Damit können Zieleingabe oder viele Menübefehle mündlich erfolgen. Ein großer Fortschritt gegenüber älteren Lösungen: TomTom legt Wert auf Interaktivität und kollektives Nutzerwissen. Über die Software TomTom Home und das Internet können die Nutzer Kartenfehler, etwa durch veränderte Verkehrsführung korrigieren und im Gegenzug ihrerseits von den Updates der TomTom-Community profitieren.

Das Navigon 8110 gehört ebenso wie das niederländische Konkurrenzprodukt mit einem Preis von 499 Euro zur Oberklasse. Es zeichnet sich durch die schnelle und überaus präzise Routenberechnung aus. Bemerkenswert ist außerdem eine dreidimensionale Landschaftsdarstellung. Des Weiteren bieten die Hamburger einen Spurassistenten, der Fahrbahnengstellen sowie Gabelungen sichtbar macht. Käufer profitieren außerdem von der Sprachsteuerung und TMC pro. Die Sprachsteuerung ist aber lediglich für die Zieleingabe und nicht für die Menüführung möglich. Das Navigon 8110 verfügt darüber hinaus über ein umfangreiches Multimedia-Angebot, etwa Freisprecheinrichtung und die Wiedergabefunktion für aufgespielte Mp3-Dateien.

Ein Multimedia-Modell der Sonderklasse hat Continental VDO im Programm. Mit dem VDO Dayton PN 6000 TB verknüpft der Elektronikspezialist nach eigenen Angaben progressive Navigation und eindrucksvolles Infotainment im Auto. Das 578 Euro teure Gerät hat ein 5,6 Zoll großes Display und einen Empfänger für digitales Fernsehen. Staumelder und Freisprechanlage sind allerdings nur mit einem Aufpreis von 79 Euro erhältlich.

Neue Anbieter

Die Branche bewegt sich. Klassische Navigationsgeräte bekommen Konkurrenz: Mobiltelefone verfügen zunehmend über ausreichend Rechenleistung, Speicherkapazität und einen GPS-Empfän-ger. Mit der Folge, dass Nokia oder Apple mit dem iPhone Navigations-Neuland betreten. Auf der anderen Seite versuchen auch klassische Navigationsgeräte-Hersteller wie Garmin eine Verschmelzung von Kommunikations- und Navigationsfunktionen und wildern mit dem nüvifone auf dem Mobilfunk-Terrain. Bis entschieden ist, welche Strategie aufgeht, bleibt sich der Klassenprimus TomTom treu und navigiert weiterhin mit anwendungsorientierten und benutzerfreundlichen Lösungen in Richtung Zukunft. Martin Schachtner

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