Spätestens ab dem 1. November müssen Verbraucher beim Reifenkauf mittels eines Informationsschildes über umweltrelevante Werte des jeweiligen Produkts informiert werden: Einstufung beim Rollwiderstand und beim Nassgriff sind in sieben Klassen - A (beste) bis G (erfüllt die Mindestanforderung) - anzugeben, das Rollgeräusch in Dezibel.
Trotz ihrer Unterschiedlichkeit sind für Sommer- und Winterreifen dieselben Tests zur Label-Einstufung vorgeschrieben, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) am Montag erklärte. Aus diesem Grund sei nicht zu erwarten, dass Winterreifen bei der Kraftstoffeffizienz und beim Nassgriff eine höhere Einstufung als C aufweisen.
Trotzdem bricht der Verband eine Lanze für das neue Reifenlabel. Der Verbraucher erhalte damit "erstmalig aktuelle, einheitliche und vergleichbare Informationen zu drei wichtigen Eigenschaften für genau die Reifengröße, die er für sein Fahrzeug benötigt", heißt es in der BRV-Mitteilung.
Dass das Label keine Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Reifen unter winterlichen Bedingungen gibt, hält der BRV ebenfalls nicht für einen Nachteil, "denn hierfür steht das bekannte Schneeflockensymbol, das auf der Seitenwand des Reifens zu finden ist". Sehen das Ihre Kunden auch so? In unserer wöchentlichen Online-Umfrage möchten wir von Ihnen wissen, welche Rolle das bereits im Umlauf befindliche Label im Winterreifengeschäft spielt. Rechts in der Box können Sie bis zum 21.10. abstimmen. (asp)
Wichtige Infos zum neuen Reifenlabel erhalten Sie in dem eben erschienenen Sonderheft "Räder + Reifen", das der Oktober-Ausgabe der asp beiliegt.