Nicht nur Banken, sondern auch Versicherer geraten offenbar zunehmend unter Ertragsdruck. Anders ist nämlich kaum zu erklären, dass Beschwerden über das zweifelhafte "Umdecken", also das gleichzeitige Kündigen und Neuabschließen eines Versicherungsvertrages oftmals ohne erkennbaren Nutzen für Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber, wieder zunehmen. Bei derartigen Angeboten sollte sehr sorgfältig geprüft werden, ob ein Versicherungswechsel tatsächlich sinnvoll ist oder ob es lediglich darum geht, die Provision des jeweiligen Vermittlers zu sichern.
Dabei helfen können beispielsweise unabhängige Versicherungsmakler, die mit einer Vielzahl von Anbietern zusammenarbeiten und nach einer eingehenden Analyse der beim Versicherten bestehenden Verträge auf den jeweiligen Betrieb weitgehend zugeschnittene Angebote unterbreiten können. Eine solche Versicherungsanalyse sollte im Übrigen regelmäßig erfolgen, da vor allem Versicherungssummen und Deckungsumfänge im Laufe der Jahre angepasst werden sollten. Darüber hinaus können sich natürlich auch die individuellen persönlichen Verhältnisse der Betriebsverantwortlichen ändern, so dass auch hier Optimierungspotenziale bestehen. (Michael Vetter)