Auf Europas Straßen sollen dank eines 470 Mio. Euro schweren Förderprogramms künftig wesentlich mehr umweltfreundliche Wasserstoffautos rollen. Das kündigten der zuständige EU-Industriekommissar Günter Verheugen und EU-Forschungskommissar Janez Potocnik am Mittwoch in Brüssel an. Zudem will die Kommission die Genehmigung für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb wesentlich vereinfachen. "Der Straßenverkehr nimmt zu und bleibt einer der Hauptverursacher von Umweltproblemen, vor allem der Luftverschmutzung in Städten", sagte Verheugen. Es sei dringend notwendig, nach Alternativen zu suchen, die dem Menschen das Recht auf Mobilität sichern, gleichzeitig aber Umwelt und Gesundheit nicht schädigen. Verheugen betonte, es müsse sichergestellt sein, dass die Erzeugung von Wasserstoff nicht zu einer Erhöhung von klimaschädlichen CO2-Emissionen führe. Wasserstoff dürfe nicht aus fossilen Energiequellen gewonnen werden. Die millionenschwere Finanzspritze fließt nach dem Willen der Kommission in eine Initiative von EU und Industrie für Wasserstoff und Brennstoffzellen (wir berichteten). Die Wirtschaft soll nach Kommissionsangaben mindestens den gleichen Betrag beisteuern. Insgesamt stünde damit eine knappe Mrd. Euro zur Verfügung, sagte Forschungskommissar Potocnik. (dpa)
EU-Kommission: Finanzspritze für Wasserstoff-Forschung

470 Millionen Euro für gemeinsame Initiative mit Industrie / Fahrzeuggenehmigung soll vereinfacht werden