Volkswagen und Ford wollen gemeinsam mit anderen Partnern Leichtbaukarosserien für Elektroautos entwickeln. Wie der Wolfsburger Autobauer mitteilte, fiel am Donnerstag der Startschuss für das Förderprojektes "LIGHT-eBODY". Das Ziel: In den nächsten drei Jahren soll eine leichte, ressourcensparende und großserientaugliche Multimaterial-Karosserie entstehen. "Dem Karosseriegewicht kommt bei der Reichweitenoptimierung von Elektrofahrzeugen eine besonders große Bedeutung zu", erläuterte Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung. Dabei sei es erforderlich, dass neue Karosseriekonzepte mit Multimaterialbauweise nicht nur die gewohnten Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen, sondern im Hinblick auf Elektromobilität weitere besondere Eigenschaften aufweisen wie die sichere und gewichtsoptimierte Integration der Batterie. Neben der Entwicklung neuer Materialkonzepte und Herstellungsprozesse steht auch die Entwicklung der erforderlichen Simulationstechniken sowie geeigneter Fügeverfahren im Vordergrund, da diese für die erwarteten Materialkombinationen nur teilweise vorhanden oder ausgereift sind. "LIGHT-eBODY" ist ein Gemeinschaftsprojekt von 14 Partnern aus der Automobilindustrie, Zulieferindustriepartner und Forschungsinstituten. Neben Ford und VW sind unter anderem Institute der RWTH Aachen, Altair Engineering, Dow Automotive Systems, das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Hydro Aluminium, die Universität Paderborn, Linde + Wiemann, Röchling Automotive, Thyssen-Krupp Steel Europe und Wilhelm Böllhoff vertreten. Das Projekt wird zudem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. (se)
Elektrofahrzeuge: VW und Ford forschen im Bereich Leichtbau
Volkswagen und Ford wollen gemeinsam mit anderen Partnern Leichtbaukarosserien für Elektroautos entwickeln.