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"Elefanten-Hochzeit": TÜV Rheinland und TÜV Süd wollen fusionieren

12.02.2008 18:37 Uhr
Tuev Rheinland TÜV
TÜV Rheinland und TÜV Süd liebäugeln mit dem Zusammenschluss.
© Foto: Henning Kaiser/ ddp

Die Unternehmen wollen sich zu dem mit Abstand größten deutschen Prüfkonzern zusammenschließen. Die Verhandlungen befänden sich aber noch im Stadium "erster Sondierungsgespräche". Für Mittwoch ist eine Pressekonferenz angesetzt.

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Der TÜV Rheinland und der TÜV Süd wollen zu dem mit Abstand größten deutschen Prüfkonzern fusionieren. Das bestätigte ein Sprecher des TÜV Rheinland am Dienstagabend in Köln auf Anfrage. Beide Unternehmen haben für diesen Mittwoch kurzfristig zu einer Pressekonferenz nach Düsseldorf eingeladen. Dazu würden beide Vorstandsvorsitzenden Bruno O. Braun und Axel Stepken erscheinen, sagte ein Sprecher des TÜV Rheinland. Die Verhandlungen befänden sich noch im Stadium "erster Sondierungsgespräche". Nähere Einzelheiten würden erst Mittwoch bekanntgegeben. Der TÜV Süd ist bereits die größte, der TÜV Rheinland die zweitgrößte Prüfgesellschaft in Deutschland. Im vergangenen Jahr wollte TÜV Süd ursprünglich mit dem TÜV Nord zusammengehen, diese Pläne waren aber gescheitert. Neben dem erheblichen Integrationsaufwand waren auch kartellrechtliche Gründe angeführt worden. In der Branche wurde spekuliert, dass die unterschiedlichen Interessenlagen der beiden Unternehmen einem Zusammenschluss entgegenstanden. Im Dezember hatte der TÜV Süd angekündigt, dass er in den kommenden sechs Jahren nahezu eine Verdopplung der Umsätze auf rund 2,3 Milliarden Euro anstrebt. Das würde einem jährlichen Wachstum von zehn Prozent entsprechen. Für den schärfer werdenden Wettbewerb und den Fall des letzten Monopols im Industrie-Prüfgeschäft Anfang 2008 sei das Unternehmen auch alleine gerüstet, hatte Vorstandschef Stepken gesagt: "Wir suchen im Moment keine Partner." Gute Geschäfte im Ausland 2007 war für den TÜV Süd das fünfte Wachstumsjahr in Folge. Der Konzernumsatz werde im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent auf mindestens 1,25 Milliarden Euro steigen, sagte Stepken. Fast die Hälfte der Erlöse entfalle auf das Geschäftsfeld Industrie. Weitere 37 Prozent macht das Geschäftsfeld Mobilität aus, in dem auch die Hauptuntersuchungen für Autos enthalten sind. Gut ein Viertel seiner Gesamtumsätze erwirtschaftete der TÜV Süd 2007 im Ausland. Im Zuge der Wachstumspläne für die kommenden Jahre soll der Auslandsanteil an den Erlösen auf mindestens 40 Prozent erhöht werden. Weltweit kommt die Unternehmensgruppe auf rund 13.300 Beschäftigte. Der TÜV Rheinland verzeichnete 2007 das beste Jahr seiner Konzerngeschichte. Das Ergebnis vor Steuern kletterte im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 56 Millionen Euro. Der Umsatz erreichte 980 Millionen Euro, ebenfalls ein Plus von neun Prozent. Allerdings resultierte ein Teil dieses Wachstums aus Unternehmenszukäufen. Für 2008 peilt der TÜV Rheinland einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro an. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Jahr auf 12 500, etwas mehr als die Hälfte von ihnen arbeitet im Ausland. Das Auslandsgeschäft macht mittlerweile einen Umsatzanteil von 40 Prozent aus. Insgesamt ist der TÜV Rheinland in 62 Ländern aktiv. (dpa)

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