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Conti-Übernahme: Wennemer bietet Schaeffler neue Verhandlungen an

21.07.2008 10:11 Uhr
Manfred Wennemer
Manfred Wennemer ist verärgert: "Ohne Banken hätte sich Schaeffler so nicht an Conti anschleichen können."
© Foto: ddp / Nigel Treblin

"Wir sollten gemeinsam eine vernünftige Lösung finden", sagte der Manager der "Welt am Sonntag" zum Übernahmeangebot des viel kleineren Wälzlagerherstellers aus Herzogenaurach. Er glaubt nicht, dass Schaeffler in der Lage ist, Conti in der heutigen Form weiterzubetreiben.

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Conti-Chef Manfred Wennemer hat im Abwehrkampf gegen die Schaeffler-Gruppe das Vorgehen der Banken scharf kritisiert, sich aber zugleich für neue Verhandlungen bereit gezeigt. "Wir sollten gemeinsam eine vernünftige Lösung finden", sagte Wennemer der "Welt am Sonntag" (WamS) zum Übernahmeangebot des viel kleineren Wälzlagerherstellers aus Herzogenaurach für den Autozulieferkonzern Continental. Wennemer räumte im "Spiegel" sogar ein, dass er nichts gegen einen kontrollierenden Anteil von gut 30 Prozent hätte. Er stellte aber die Bedingung: "Wer die faktische Kontrolle über dieses Unternehmen übernehmen will, muss einen fairen Preis zahlen und das Unternehmensinteresse im Auge haben." Nach wie vor glaube er allerdings nicht, dass Schaeffler in der Lage sei, Conti in der heutigen Form weiterzubetreiben. Zugleich schlug er der Eigentümerin des fränkischen Wälzlagerkonzerns, Maria-Elisabeth Schaeffler, vor: "Lassen Sie uns vernünftig über eine Beteiligung von 20 Prozent reden." Die Schaeffler-Gruppe hatte erklärt, dass nicht notwendigerweise eine Mehrheit an Conti angestrebt werde und ein langfristiges Engagement geplant sei. Seine scharfe Kritik an der Art und Weise, wie Schaeffler und die Banken vorgegangen seien, halte er aufrecht, sagte der Conti-Chef. "Ohne Banken hätte sich Schaeffler so nicht an Conti anschleichen können. Das ist mit meinem Verständnis von Fairplay nicht vereinbar", erklärte er im "Spiegel". Conti wirft Schaeffler vor, sich heimlich nach und nach unter Umgehung von Meldepflichten für Anteilskäufe schon die Möglichkeit der Kontrolle des Unternehmens erschlichen zu haben. Schaeffler hat sich mit Aktien, Optionen, und Swap-Geschäften Zugriff auf rund 36 Prozent an Conti verschafft.

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