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CO2-Klimaanlagen: Umweltschützer warnen vor chemischem Kältemittel

23.10.2008 16:19 Uhr
Brennendes Fahrzeug
DUH: Bei ca. 600 Grad Celsius Motorkrümmer-temperatur und einem simulierten Unfall, bei dem der Kältemittelschlauch abreißt, entzündet sich 1234yf und brennt kontinuierlich mit großer Flamme.
© Foto: DUH

Das von ausländischen und einigen deutschen Autokonzernen scheinbar immer noch erwogene Kühlmittel "R1234yf" ist laut Deutscher Umwelthilfe und Umweltbundesamt leicht entzündbar und setzt bei einem Brand giftige Gase frei. Bei einem Unfall bestehe somit akute Gefahr für Fahrzeuginsassen und Helfer.

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Umweltschützer haben die Autoindustrie vor dem Einsatz eines bestimmten chemischen Kühlmittels in künftigen Klimaanlagen gewarnt. Das laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) von ausländischen und einigen deutschen Autokonzernen scheinbar immer noch erwogene Kühlmittel "R1234yf" sei leicht entzündbar und setze bei einem Brand giftige Gase frei. Bei einem Unfall bestehe akute Gefahr für Fahrzeuginsassen und Helfer, sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch am Donnerstag in Berlin. Das wurde vom Umweltbundesamt (UBA) bestätigt. Im Brandfall bilde sich sehr giftige und ätzende Flusssäure, sagte UBA-Experte Wolfgang Plehn der Deutschen Presse-Agentur dpa auf Anfrage. Es gebe Tests, die zeigten, dass das umstrittene Kühlmittel brennbar sei. Es sei auch teurer als bisherige Kühlmittel, was aber nicht die Autofirmen, sondern die Verbraucher beim Wechsel des Kühlmittelwechsels treffe. Beim Verband der Automobilindustrie (VDA) hieß es dagegen, die Mehrzahl der deutschen Automobilunternehmen wolle - wie vom Verband bereits im Herbst 2007 angekündigt (wir berichteten) - Kohlendioxid (CO2) als natürliches Kältemittel R744 einsetzen. Laut Umwelthilfe sind dies VW/Porsche, BMW und Daimler, nachdem auch sie das vom amerikanischen Chemiekonzern Honeywell angebotene Mittel "R1234yf" geprüft hatten. Opel und Ford hätten auf DUH-Anfragen gemauert, betonte der DUH- Geschäftsführer. Sie verfolgten scheinbar immer noch die neue chemische Systemlösung, die für die Hersteller billiger sei als der Einsatz des umweltfreundlichen Kältemittels R744, sagte Resch.

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