Auto und Computer wachsen immer mehr zusammen: Der weltgrößte Software-Konzern Microsoft und der japanische Autozulieferer Denso haben am Mittwoch eine Allianz zur gemeinsamen Nutzung ihrer Patente geschlossen. Die Unternehmen tauschen ihre Technologien aus, insbesondere bei Navigationssystemen. Microsoft drängt damit immer weiter ins Automobil. Das US-Unternehmen ist bereits seit 13 Jahren im Autogeschäft aktiv. Auf der IAA präsentierten die Amerikaner mit "Microsoft Auto 4.0" eine Aktualisierung des eigenen Betriebssystems für Multimedia-Anwendungen im Fahrzeug. Es gibt bereits Kooperationen mit den Autobauern Kia, Ford und Fiat. Auch den Kommunikationssystemen "UVO" (Kia), "Sync" (Ford) und "Blue&Me" (Fiat) liegt die Microsoft-Technologie zu Grunde. Damit versprechen die Partner eine unkompliziertere Installation von Multimediageräten wie Mobiltelefon, Mp3-Player sowie Navigationsgeräten in die Bordelektronik. Weitere Microsoft-Partner sind die Car-Multimedia-Spezialisten Alpine, Pioneer und TomTom. Neben einer besseren Integration von Endgeräten ins Auto steht dabei die Anbindung ans Internet im Fokus. Dabei arbeiten auch die Unternehmen Continental und die Deutsche Telekom mit Microsoft zusammen. Auf der Cebit 2010 präsentierten die Unternehmen den Infotainment-Dienste "AutoLinQ". (msh/dpa)
Car-Multimedia: Microsoft drängt ins Auto
Das Auto wird zunehmend zum "Laptop auf Rädern": Microsoft arbeitet dabei bereits mit vielen Autobauern und -zulieferern zusammen. Gestern verkündeten die Amerikaner eine Kooperation mit Denso.