Weiterentwicklungen von TRW Automotive
Bei TRW Automotive bereitet man sich auf einen veränderten Fahrzeug-Mix auf den Straßen vor und entwickelt Rückhaltesysteme entsprechend weiter: kleiner, leichter und preisgünstiger.
Entwicklungszentren
Weiterer Standort in Nordamerika
TRW Automotive eröffnete Mitte Dezember 2009 ein weiteres Entwicklungszentrum für Fahrerassistenzsysteme (FAS) in der Nähe der US-Zentrale in Livonia (Michigan). Der neue Standort soll eng mit den europäischen FAS-Zentren in Birmingham (Großbritannien) und Koblenz (Deutschland, im Bild) sowie mit dem Fertigungsstandort für Radarsysteme in Brest (Frankreich) kooperieren und sich bei der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen auf die Fahrzeug- und Applikationsebene konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf der Applikation von Radarsystemen für nordamerikanische Kunden liegt. Das legt wiederum die Kooperation mit dem nahe gelegenen Kamera-Ent-wicklungszentrum von TRW in Farmington Hills nahe. Zudem können, so TRW Automotive in einer Mitteilung, in der Region Livonia bereits bestehende La-bors und Testgelände genutzt werden. Der Bereich FAS ist für TRW ein wichtiger Wachstumsfaktor für den geplanten Aus-bau der Elektroniksparte. pd
Künftig dürfte es mehr Klein- und Kleinstwagen, zum Teil elektrisch angetrieben, auf unseren Straßen geben. Auf bekannte Sicherheitssysteme werden Kunden dennoch nicht verzichten wollen, weshalb man diese an die neuen Gegebenheiten anpassen muss: Kleiner, leichter und preiswerter lauten die Anforderungen. Bei TRW Automotive gibt es Entwicklungen, die in die Richtung gehen und serienreif sind. So soll das neue DI-10-Frontairbag-Modul, laut Hersteller 50 Prozent kleiner als sein Vorgänger, sowohl für die Fahrer- als auch für die Beifahrerseite verwendet werden, was neben der Bauraum- auch eine Gewichtseinsparung und Designfreiheiten mit sich bringt. Neue Generationen von Seitenairbag-Generatoren, Kopfairbag-Modulen und reversib-len Gurtstrammern bauen ebenfalls kom-pakter. Von Letzteren soll es zudem eine Basic-Variante ohne Busanbindung und ohne Komfortfunktionen geben. Ein neu entwickeltes aktives Gurtschloss kommt den Insassen beim Anschnallen rund 90 Millimeter entgegen und reduziert die Gurtlose bei sportlicher Fahrweise noch intensiver. Peter Diehl