Kfz-Betriebe erhalten im Werkstattportal von Autoscout24 in der Regel gute Noten für ihre Arbeit. Im Durchschnitt liege die Bewertung bei 4,3 Sternen von maximal fünf möglichen, erklärten die Geschäftsführer André Stark und Alberto Sanz de Lama bei einem Pressegespräch am Dienstag in München. Bislang 6.800 Kundenfeedbacks seien auf dem Portal hinterlegt worden. Bei 95 Prozent der Aufträge würden die Kunden eine Empfehlung für die Werkstatt aussprechen, so Stark.
Endgültig zu den Akten legen möchten die beiden die Preisdebatten, die insbesondere zum Start der Seite vor zwei Jahren geschürt wurden. Angebotssortierungen nach dem Preis seien eher die Ausnahme; in 85 Prozent der Fälle erschienen die am nächsten zum Kunden gelegenen Betriebe ganz oben in der Trefferliste. Die Hälfte der Suchen über das Serviceportal seien reine Suchen nach einer Werkstatt, so Stark. Werde nach einer speziellen Dienstleistung gesucht, so ist es wiederum in der Hälfte der Fälle die Inspektion, gefolgt vom Zahnriemenwechsel und der HU.
Inzwischen haben sich 3.800 Werkstätten bei dem Unterbereich registriert. Stark zeigte sich sehr zufrieden mit diesem Wert, zumal darunter 2.500 Betriebe sind, die zuvor noch nicht in Geschäftsbeziehung zu Autoscout standen. Man bilde mit dem aktuellen Bestand etwa zehn Prozent des deutschen Werkstattmarkts ab, in Großstädten wie Berlin seien es sogar schon 17 Prozent. "Im Schnitt vermitteln wir sieben Anfragen pro Werkstatt und Monat." Wie viele konkrete Kundenaufträge daraus generiert werden, blieb offen.
Selbstdarstellung entscheidend
Besonders wichtig in diesem Zusammenhang sei eine professionelle Visitenkarte des Betriebs im Portal mit vielen Bildern und einer ausführlichen Vorstellung des Werkstattteams. "Wer sich so präsentiert erhält im Schnitt doppelt so viele Anfragen wie Betriebe, die diesen Aufwand scheuen", sagte Stark. Aus diesem Grund sollen laut dem Manager verstärkt Praxis-Workshops für die Werkstattkunden angebboten werden, auf denen Autoscout24 vermittelt, worauf es bei der Selbstdarstellung im Netz ankommt.
Weitere wichtige Neuerungen für 2014 seien eine verbesserte Suchmaske für Endkunden. Denkbar sei hier künftig u.a. eine Sortierung nach der Bewertungsnote. Auch die Angebotserstellung für die Kfz-Betriebe soll nach den Worten Starks vereinfacht und ein ausgefeilteres Terminplanungstool etabliert werden. Sein Fazit: Auch im Servicebereich entwickelt sich das Internet zum wichtigen Marketingkanal. Das sei inzwischen auch vom Branchenverband akzeptiert, sagte er mit Seitenhieb auf das Engagement des ZDK bei Fairgarage nach zuvor kritischen Äußerungen zu Werkstattportalen. (ng)
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