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Automechanika: Wie dem Wandel begegnen?

15.09.2010 12:30 Uhr
Automechanika: Wie dem Wandel begegnen?
Eine Strategie der Automobilhersteller gegen den Rückgang im Service ist die Verlängerung von Garantiezeiten.
© Foto: Fabian Matzerath/ddp

Experten debattierten auf dem Aftermarket-Forum über die Service-Studie des Instituts für Automobilwirtschaft. Ein Punkt: Durch die wachsende Bedeutung des Internets nehmen einerseits die Herausforderungen und andererseits die Chancen für Betriebe zu.

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Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) veröffentlichte zur Automechanika eine Untersuchung, wonach sich die Kfz-Branche auf bedeutende Änderungen einstellen muss (wir berichteten). Im Rahmen des Aftermarket-Forums stellte Institutsleiter Willi Diez die aktuelle Studie "Zeitenwende im Automobilservice" zur Diskussion. Die Moderatoren Willi Diez und Stefan Reindl (IFA) debattierten mit Experten über grundsätzliche Trends im Service. Zwar würden nach wie vor etwa zwei Drittel der Bruttoumsätze in Autohäusern aus dem Werkstatt- und Teilegeschäft stammen, doch sei die Zahl der Aufträge insgesamt rückläufig, so Diez. Aktuelle und künftige Herausforderungen wie hoher Preisdruck durch Reparaturbörsen im Internet einerseits und die Schadenssteuerung durch Versicherungen andererseits, die Elektrifizierung des Automobils sowie eine Ausdifferenzierung der Kundenansprüche tragen zur Verschärfung der Situation bei und machen ein Umdenken in den Betrieben erforderlich, so der Grundtenor der Diskussion. Die Reaktionen der Marktakteure sind unterschiedlich. Diez und Reindl stellten eine zunehmende Konkurrenz zwischen freiem und gebundenem Markt fest. Während Automobilhersteller Kunden durch Garantieverlängerungen länger an die Marke binden und verstärkt Fahrzeuge aus den Segmenten 2 und 3 für das eigene Vertriebsnetz gewinnen wollen, stoßen freie Betriebe und Werkstattsysteme ins Segment 1 vor. Diese geschehe durch Professionalisierung, Erhöhung der Netzdichte und Preisoffensiven. "Der eine wildert zunehmend im Gebiet des anderen", so die Autoren. Freie sehen sich gut aufgestellt Reinhard Zillessen, Direktor der Ford Service Organisation, bestätigte diesen Eindruck und verwies auf die verstärkten Anstrengungen des eigenen Unternehmens, Flatrates für Neu- und Gebrauchtwagen anzubieten. Holger Winter sprach als Mitglied der Bundesfachgruppe Freie Werkstätten im Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) für die Markenungebundenen. Aufgrund guter Ausbildung der eigenen Mitarbeiter und hochwertiger technischer Ausrüstung stehe man einer Verschärfung des Wettbewerbs gelassen gegenüber: "Die Freien sind gut aufgestellt und haben keine Angst." Doch dürfe man nicht vergessen, fügte er später hinzu, bei aller Rivalität seien freie und vertragsgebundene Werkstätten auch Partner. Winter spielte damit auf die Kooperation bei komplizierten Reparaturen oder im Bereich Teilehandel an.

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