Société des Automobiles Alpine Caterham lautet der neue Name der vorherigen Société des Automobiles Alpine Renault. Bislang im alleinigen Besitz des französi-schen Automobilherstellers, ist am neuen Unternehmen zu 50 Prozent der britische Sportwagenbauer Caterham beteiligt. Die Vereinbarung beider Unternehmen sieht vor, eine gemeinsame Entwicklungsabteilung zu gründen, die sich auf Erfahrungen der Tochterunternehmen Renault Sport Technologies und Caterham Technology and Innovation stützt, und im französischen Dieppe Groß- und Kleinserienmodelle zu produzieren. Im Januar 2013 will man die Tätigkeit aufnehmen, erste Fahrzeuge wurden für 2015 oder 2016 angekündigt. Renault-Chef Carlos Ghosn hierzu: „Die wegweisende Partnerschaft ermöglicht die Realisierung eines lange gehegten Traums: den Bau eines Sportmodells mit den Alpine-Genen. Sie bietet darüber hinaus eine einmalige Gelegenheit für den Standort Dieppe und den Ausbau seines Know-hows.“ Renault und Caterham arbeiten bereits in der Formel 1 zusammen.
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Frage der Woche (8. bis 14. Oktober)
In einige Umweltzonen dürfen (bald) nur noch Autos mit grüner Plakette ein-fahren. Verspüren Sie eine höhere Nach-rüst- und Umrüst-Nachfrage?
ja, man rennt uns die Bude ein: 6 %
nein, die Nachfrage ist solide, aber nicht erhöht: 21 %
nein, was bislang nicht umzurüsten war, ist nicht mehr zu retten: 59 %
keine Meinung: 14 %
Schmierstoffhersteller Castrol vermeldet die Entwicklung zweier neuer Motoröle für Pkw und Transporter von Ford. „Ford Castrol Magnatec Professional E 5W-20 wurde speziell für die Anforderungen des neuen 1,0-Liter-Eco-Boost-Motors von Ford konzipiert. Der Hochleistungsschmierstoff erfüllt als einziges Produkt auf dem Markt die strengen Vorgaben von Ford für das Dreizylinder-Benzinaggregat. Entsprechend befüllt Ford ab Werk alle 1,0-Liter-Eco-Boost-Modelle mit Ford Castrol Magnatec Professional E 5W-20 und schreibt das Produkt auch für die weitere Nutzung vor. Das zweite Motoröl Ford Castrol Magnatec Professional A5 5W-30 ist für den Einsatz in den Dieselaggregaten des neuen Ford Transit Puma ausgelegt. Für den Transporter schreibt Ford die Nutzung eines neuen Motorenöls nach 913-D vor, für alle anderen Dieselaggregate wird der Einsatz vom Hersteller dringend empfohlen“, er-klärt der Schmierstoffhersteller in einer Mitteilung. Ford und Castrol arbeiten beim Thema Schmierstoffe zusammen, seitens Castrol ist sogar von „Technologiepartnerschaft“ die Rede.
Im Rahmen des 21. Aachener Kolloquiums „Fahrzeug- und Motorentechnik“ hat Opel eine neue Familie mittelgroßer Ottomotoren vorgestellt. Beim Hersteller spricht man von völlig neu konstruierten Vierzylindern mit direkter Einspritzung, entwickelt in Rüsselsheim. Erster Vertreter dieser neuen Motorenfamilie ist der 1.6 SIDI Ecotec Turbo; das Kürzel SIDI steht für Spark Ignition Direct Injection. Die Nenndaten: Grauguss-Block mit Alu-Grundplatte, zwei Ausgleichswellen, Nebenantrieb per Zahnkette, in den Abgaskrümmer integrierter Lader, 280 Nm und 125 kW („Eco Turbo“) oder 300 Nm und 147 kW („Performance Turbo“). Opel zufolge wurden Verbrauch und CO2-Emission um jeweils 13 Prozent reduziert. Die ersten Fahrzeuge mit dem neuen, im kürzlich eröffneten ungarischen Werk Szentgotthárd produzierten Motor sollen ab Anfang 2013 ausgeliefert werden. Am anderen Ende der Motorenpalette von GM steht die nunmehr fünfte Generation des so genannten „Small Block“-Motors, dessen erster Vertreter LT1 ab kommendem Jahr die Corvette C7 von Chevrolet antreiben soll. Seine Nenndaten lauten: V8-Konstruktion aus Aluminiumlegierung, 6,2 Liter Hubraum, variable Ventilsteuerung, Zylinderabschaltung (vier), Benzindirekteinspritzung, 610 Nm und 335 kW. Bemerkenswert: Die 16 Ventile werden über eine zentrale Nockenwelle im so genannten Innen-V sowie Stößelstangen OHV-gesteuert (vgl. Bild).
Kältemittel R-1234yf
Lieferengpass beseitigt
Blitzlicht-Spalte
Ab 1. Januar 2013 werden Produkte von Borg Warner Beru Systems – das sind Ersatzteile für Zünd- und Dieselkaltstart-Systeme sowie Sensoren – über Federal-Mogul vertrieben. „Ziel ist es, ein breiteres Produktangebot und ein größeres globales Vertriebsnetz anzubieten“ (O-Ton Borg Warner Beru).
Mitte Oktober 2012 fertigte Getrag mit Firmensitz in Untergruppenbach bei Heilbronn das 1.000.000. Doppelkupplungsgetriebe 6DCT250 mit Trockenkupplungen und sechs Gängen. Laut Unternehmensangaben handelt es sich herstellerübergreifend um das erste Getriebe, das diese Stückzahl er- reichte. Seine Serienfertigung startete im April 2010; ab kommendem Jahr soll es auch im chinesischen Getrag-Werk Nanchang produziert werden.
Im November eröffnete Vianor, Reifenhandelskette des Herstellers Nokian, in Friedrichshafen ihre 1.000. Filiale.
www.schadenladen.de ist eine neu gestartete Internetseite, die wie folgt funktioniert (O-Ton): „Schadenladen bietet Autobesitzern die Möglichkeit, Fotos und Kurzbeschreibungen von Lack-, Glas- und Blechschäden einzustellen. ... Registrierte Reparaturbetriebe werden über alle neuen Schäden in ihrer Umgebung informiert und können Angebote dafür abgeben. Konkurrieren gleich mehrere Werkstätten um einen Auftrag, wählt der Autobesitzer das passende Angebot aus.“ Der Betreiber von www.schadenladen.de ist die Möller Ventures GmbH.
Im Jahresverlauf setzte der deutsche Subaru-Importeur 15 neue Händler – u. a. in Berlin und Neubrandenburg – und 14 neue Servicepartner ein.
Ersatzteilversorgung gesichert
Das Ersatzteilgeschäft der Marke Saab in Deutschland und Österreich wird künftig von der Swedish Distribution Services Deutschland GmbH verantwortet. Das Tochterunternehmen der schwedischen Saab Automobile Parts AB hat seinen Sitz in Eschborn bei Frankfurt am Main, als Geschäftsführer fungiert der bisherige Country-Director der Marke, Jan-Philipp Schuhmacher. Weitere Tochtergesellschaften wurden in Großbritannien und den USA sowie zuletzt in Dänemark, Frankreich und der Schweiz gegründet; in Italien und Spanien wurden kürzlich Ländergesellschaften erworben. „Nach einem im positiven Sinn ereignisreichen Jahr 2012 ... freuen wir uns nun darauf, das Saab-Servicegeschäft ... weiter zu stabilisieren und auszubauen. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf der Gestaltung von attraktiven Kundenangeboten ... sowie dem Aus- und Aufbau zahlreicher ergänzender Serviceangebote wie zum Beispiel einer professionellen Gebrauchtwagenvermittlung und der professionellen Unterstützung deutscher und österreichischer Saab-Servicepartner”, so Jan-Philipp Schuhmacher. Die Saab Automobile Parts AB war von der Insolvenz des Autoherstellers nicht betroffen.