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ADAC-Test Keyless-Systeme: Nur 24 von 500 Autos sind geschützt

10.02.2022 15:34 Uhr | Lesezeit: 3 min
ADAC Keyless-Systeme Autodiebstahl
Unter anderem Modelle von Land Rover bieten dank UWB-Technik Schutz vor dem Keyless-Diebstahl.
© Foto: ADAC/Arnulf Thiemel

Seit einigen Jahren schon warnt der ADAC vor Autodiebstählen mittels Funkverlängerung bei Keyless-Schließsystemen. Bislang bieten nur wenige Autos einen überzeugenden Schutz.

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Der ADAC weist darauf hin, dass der weitaus größte Teil mit Keyless-Systemen ausgestatteter Autos weiterhin keinen ausreichenden Schutz vor Langfingern bietet. Diebe setzen unvermindert Geräte zur Funkverlängerung des Schlüsselsignals ein, um sich Zugang zu Fahrzeugen zu verschaffen und den Motor zu starten. Diesen Trick hat der Automobilclub seit 2016 bereits an über 500 getesteten Autos angewendet und war in bislang nur 24 Fällen erfolglos, das Sicherungssystem zu überwinden. Dabei handelte es sich jeweils um Keyless-Systeme mit Ultra-Wide-Band-Technik (UWB), die sich mit den eingesetzten Geräten nicht manipulieren ließen. Mit UWB kann das System erkennen, ob sich ein Autoschlüssel auch tatsächlich in direkter Fahrzeugnähe befindet.

Eine von einigen Herstellern alternativ eingesetzte Sicherungstechnik ist ein im Schlüssel integrierter Bewegungssensor, mit dessen Hilfe das Funksignal automatisch abgeschaltet wird, sollte sich der Schlüssel eine gewisse Zeit lang nicht bewegen. Bei bislang 37 Fahrzeugen hat der ADAC diese Technik dokumentiert, die das Abfangen des Funksignals zwar unwahrscheinlicher, aber nicht unmöglich macht.

Wirklich in Sicherheit wiegen können sich nur Besitzer von Autos mit UWB-Lösung, die von Jaguar und Land Rover seit 2018 in mehreren Baureihen sowie seit 2019 vermehrt von Volumenherstellern des VW-Konzerns eingesetzt wird. Erste Modelle mit UWB gibt es außerdem von BMW, Mercedes und Genesis.

Wer sich ohne UWB-Schutz vor dem Keyless-Klau schützen will, sollte Funkschlüssel nicht in der Nähe von Türen und Fenster aufbewahren und das Fahrzeug außerdem in einer verschlossenen Garage parken. Alternativ empfiehlt der Automobilclub den Blick in die Betriebsanleitung, denn manches Keyless-System ist deaktivierbar. Damit geht der Schlüssellos-Komfort zwar verloren, doch das Fahrzeug lässt sich nicht mehr per Signal-Klau knacken.

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KOMMENTARE


D.Buschhorn

10.02.2022 - 18:17 Uhr

Ich weis nicht was das ganze Gerede um Keyless eigentlich soll. Eine kleine einfache Blechdose als Aufbewahrungsort für den Fahrzeugschlüssel reicht völlig aus um das Funksignal zwischen Schlüßel und Fahrzeug zu unterbrechen. Ich praktiziere das schon mit dem vierten Fahrzeug seit Jahren. Test : man steht mit dem Schlüßel im Blechbehälter neben dem Fahrzeug und das Schließsystem reagiert nicht. Ich wundere mich auch das die Versicherungen die aus der laschen Aufbewahrung der Fahrzeugschlüßel rekrutierenden Diebstähle überhaupt noch regulieren. Beim Schlüßel an der Garderobe neben der Haustüre oder in Fahrzeugnähe liegt doch zumindest grobe Fahrlässigkeit vor.


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