Bosch will Werkstätten die Reparatur von Fahrzeugen mit defekten Elektronikkomponenten erleichtern und so manchen "elektronischen Totalschaden" wieder flott kriegen. Zusätzlich zur meist zeitintensiven Reparatur des defekten Teils oder dem Einbau eines Neuteiles gebe es nun auch die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden auf ein aufgearbeitetes Gerät zurückzugreifen, so eine Unternehmensmitteilung vom Freitag.
Das neue Angebot des Bosch Electronic Service eröffne somit einen dritten, schnelleren Weg zur Reparatur, hieß es weiter. Dabei würden defekte Geräte durch im Vergleich zum Neuteil bis zu 66 Prozent preiswertere sogenannte Remanufacturing-Produkte ersetzt. Das defekte Original werde erst nach dem Austausch an Bosch geschickt, wo es in Ruhe aufbereitet und danach wieder in den Remanufacturing-Kanal eingesteuert werde. Auf instandgesetzte Geräte gebe es, ebenso wie auf Neuteile, eine zweijährige Garantie.
Derzeit ergänzen laut Bosch mehr als 1.000 verschiedene Remanufacturing-Teile das bestehende Reparaturangebot. Das Spektrum der aufbereiteten Erzeugnisse reicht dabei von ABS-Komponenten über Motorsteuergeräte bis zu Navigations- und Anzeigesystemen. Das Angebot richte sich an freie und markengebundene Kfz-Werkstätten. Nach der Diagnose am Fahrzeug erhält der Betrieb unter www.bosch-repair-service.com oder über eine Telefonhotline ein Reparaturangebot oder kann ein aufbereitetes Teil bestellen. Die Lieferung des instandgesetzten und die Abholung der defekten Komponente werden von Bosch organisiert. (ng)