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Verleger und Rennfahrer: Paul Pietsch stirbt 100-jährig

08.06.2012 02:40 Uhr
Paul Pietsch
Kurz vor seinem 101. Geburstag ist Paul Pietsch, Mitbegründer der Motor Presse Stuttgart, in Karlsruhe gestorben.
© Foto: VW

Kurz vor seinem 101. Geburstag ist der Mitbegründer der Motor Presse Stuttgart in Karlsruhe gestorben. Er brachte 1946 den Vorläufer der "Auto, Motor und Sport" heraus.

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Der Mitbegründer und langjährige Verleger der Motor Presse Stuttgart, Paul Pietsch, ist tot. Er starb am 31. Mai - drei Wochen vor seinem 101. Geburtstag - in seinem Haus in Karlsruhe, wie ein Verlagssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart bestätigte. Der Unternehmerpersönlichkeit Pietsch gelang im Nachkriegsdeutschland eine rasante Erfolgsgeschichte. Nach einer Karriere als Rennfahrer in den 1930er Jahren legte er nach dem Krieg den Grundstein für eine Firma, mit der aus einer provisorischen Büro-Baracke ein internationaler Zeitschriftenkonzern wurde.

Mit seinen Freunden Ernst Troeltsch und Siegfried Hummel hatte Pietsch 1946 von den französischen Alliierten die Lizenz Nummer 1308 erhalten, die zur Herausgabe einer Autozeitschrift berechtigte. Im Dezember 1946 wurde mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren und einem Umfang von 36 Seiten erstmals "Das Auto" gedruckt, Vorläufer der späteren "Auto, Motor und Sport", die heute mit einer Auflage von 385.000 Exemplaren erscheint. Das Magazin ist das Flaggschiff des Verlages, der seit dem Jahr 2005 mehrheitlich zu Gruner + Jahr gehört, arbeiten derzeit 1.500 Menschen. Sie erwirtschafteten 2011 knapp 280 Millionen Euro Umsatz.

1962 war der Zeitschriftenverleger mit der Gründung der Paul Pietsch Verlage auch ins Buchgeschäft eingestiegen. Nach und nach trieb er die Internationalisierung voran. Sein Unternehmen ist heute nach eigenen Angaben Europas größtes Medienhaus in der sogenannten Special-Interest-Branche und zählt 120 Zeitschriften in 21 Ländern rund um die Welt sowie diverse dazugehörige Angebote im Internet.

Pietsch war mit seinen 100 Jahren der älteste noch lebende Formel-1-Fahrer gewesen. Als seinen größten Erfolg sah er - neben diversen Siegen - 1939 den dritten Platz beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen soll die Trauerfeier im engsten Familienkreis stattfinden, wie der Verlag mitteilte. (dpa)

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