-- Anzeige --

Sicherheit: Das Volvo-"Prallkissen" wird 25

22.10.2012 09:50 Uhr
Airbag
Der Fahrer-Airbag wurde zuerst 1955 angemeldet - ungünstigerweise musste der Fahrer den Luftsack damals bei einem Unfall jedoch selbst auslösen.
© Foto: Volvo

Mit dem Airbag feiert ein Serien-Feature der Extraklasse in diesem Jahr Geburtstag. Erstmals wurde das Sicherheitssystem 1987 mit dem Volvo 760 ausgeliefert und wird seither stets weiter verfeinert.

-- Anzeige --

Am Anfang stand zumindest eine gute Idee: Beim Sicherheitssystem, das im Jahr 1955 zum Patent angemeldet wurde und dem heutigen Konzept stark ähnelt, musste der Fahrer den Airbag beim Unfall noch selbst per Knopfdruck auslösen. Wegen dieser unpraktischen Anwendungsweise dauerte es allerdings noch viele Jahre, bis ein funktionstüchtiger weil selbstauslösender Airbag in der Automobilindustrie verbaut wurde: 1982 testeten z.B. die Göteborger eine Flotte von 200 damit ausgestattete Autos in den USA, 1987 schließlich rollte mit dem Modell 760 ein erstes Volvo-Serienfahrzeug vom Band.

Seither entwickelten zahlreiche Automobilzulieferer und Hersteller das passive Sicherheitssystem weiter. 1992 führte Volvo den Beifahrer-Airbag ein, zuerst in den Modellen 960 und 850. Später folgte der umfassende Seitenaufprallschutz, u.a. durch den Sicherheit spendenden seitlichen Luftsack. Darüber hinaus entwickelten die Schweden den Kopf-Schulter-Airbag.

Doch nicht nur die Insassen profitieren vom Fortschreiten der Sicherheitstechnik. Mittels des Fußgänger-Airbags will der Hersteller den Passantenschutz verbessern. Dabei sollen in der vorderen Stoßstange des Volvo V40 verbaute Sensoren einen Zusammenstoß registrieren und unmittelbar danach die Motorhaube um circa zehn Zentimeter anheben sowie einen Airbag vor der Windschutzscheibe auslösen. "Der geöffnete Airbag und die angehobene Haube tragen gemeinsam dazu bei, die Schwere möglicher Verletzungen deutlich zu reduzieren", wirbt Volvo.

Besseres Timing und Performance

Die eigene Forschungsabteilung arbeitet nicht nur an der Entwicklung neuer Stellen für Airbags, sondern auch an der Verbesserung der bestehenden Systeme: "Einen Airbag zu entwickeln, ist nicht die große Kunst", erklärte Lennart Johansson, Leiter des Geschäftsbereichs Insassensicherheit bei Volvo. Vielmehr müssten Timing und Performance verbessert werden. In Deutschland wollte die gegen Anglizismen aller Art zu Feld ziehende Stiftung Deutsche Sprache das Sicherheitssystem übrigens in "Prallkissen" umtaufen. (msh)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.