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Museum Fahrtraum in Mattsee: Autos und Traktoren

17.04.2015 03:02 Uhr
Das Museum Fahrtraum nördlich von Salzburg liegt in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend.
© Foto: asp / Diehl

Klein, aber fein, authentisch und dabei kindergerecht – so lassen sich die Eindrücke des Museums Fahrtraum zusammenfassen. Die asp-Redaktion war in Mattsee, das ca. 20 Kilometer nördlich von Salzburg liegt.

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Manche Orte außerhalb Deutschlands liegen näher als gedacht. Von München bis Mattsee fährt man über die Autobahnen A8 und A1 nur eineinhalb Stunden. Etwa eine halbe Stunde länger ist unterwegs, wer die A8 an der Ausfahrt Bad Reichenhall verlässt und die Bundesstraße B20 bis Laufen nutzt. Die Laufener Salzach-Brücke, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und die nachfolgenden 35 Kilometer Bergstrecke entschädigen den zeitlichen Mehraufwand allemal.

Das Museum Fahrtraum – die Betreiber schreiben Fahr(t)raum, auch auf den Hinweisschildern – geht auf die Initiative von Ernst Piech zurück. Der 1929 geborene Enkel von Ferdinand Porsche erwarb eine leer stehende Immobilie der Schuhfabrik Paul Green, ließ sie museumsgerecht umbauen und brachte dort seine private Autosammlung unter. 2013 fertiggestellt, ist das Museum seither der Öffentlichkeit zugänglich. Internetkontakt: www.fahrtraum.at.

Die Zahl der Exponate hält sich in Grenzen; bei allen gibt es einen unmittelbaren Bezug zum Konstrukteur Ferdinand Porsche. So verwundert es nicht, dass bei den Pkw die Betonung auf der Marke Austro-Daimler liegt. Hinzu kommen u. a. ein VW Käfer aus der ersten Serie und ein VW Schwimmwagen; insgesamt sind im Erdgeschoss des Museums knapp 20 Fahrzeuge ausgestellt. Im Untergeschoss, dem so genannten Traktor-Stadl, stehen etwa ebenso viele Traktoren der Marken Allgaier und Porsche Diesel.

Allen Exponaten eigen ist eine hohe Authentizität und dort, wo nötig, eine behutsame Nachrüstung. Wer als Fachmann selbst Hand an Oldtimer legen will, kann sich in Mattsee inspirieren lassen, wie unauffällige und reversible Integration nicht zeitgenössischer Technik, beispielsweise Blinkleuchten, aussehen kann. Apropos Technik: Gelungen sind auch die Beleuchtungs- und Beschallungskonzepte des Museums. Beleuchtet werden die Exponate durch wolkenförmige Gebilde, die angenehmes, weil diffuses Licht ausstrahlen. Wer auf die markierten Stellen vor den Fahrzeugen tritt, hört das Geräusch des jeweiligen Motors.

Bewegliche Modelle

Museumsbesuche mit Kindern können anstrengend sein – vor allem für die Kinder. Nicht so das Museum Fahrtraum, das zu diesem Zweck u. a. eine Carrera-Bahn mit ca. 25 Quadratmetern Fläche betreibt. Die in zahlreichen Vitrinen ausgestellten Modelle werden Kinder ebenfalls begeistern, auch wenn nicht primär hierfür gedacht. Ältere Kinder, Jugendliche und erwachsene Laien sind die Zielgruppen der Funktionsmodelle, mit denen Technik erklärt wird. Wer dem Nachwuchs beispielsweise die Unterschiede von Starrachse und Einzelradaufhängung, unten und oben liegender Nockenwelle erklären will, kann das im Museum Fahrtraum anhand beweglicher und zum Anfassen vorgesehener Modelle tun.

Ist nach dem Rundgang, für den man rund zwei Stunden einplanen sollte, noch Zeit vorhanden, können sich angemeldete Besucher in einem der fahrbereiten und zugelassenen Oldtimer chauffieren lassen. Die asp-Redaktion war etwa eine Stunde lang im Fond eines Austro-Daimler ADR 22/70 Phaeton, Baujahr 1929, unterwegs. Selbstverständlich mit offenen Verdeck. (pd)


Museum Fahrtraum

Museum Fahrtraum Bildergalerie

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