Nach neun langen Jahren erblickt die vierte Generation des Mazda MX-5 das Licht der Welt. Über 100 Kilogramm Ersparnis holten die Techniker im Vergleich zum Vorgänger heraus, was das Grundgewicht auf unter 1.000 Kilogramm fallen lässt. Darüber hinaus veränderten sie den Schwerpunkt, indem das Triebwerk tiefer und weiter Richtung Fahrgastzelle gerückt ist.
Außerdem ist der Roadster bei minimal geschrumpftem Radstand zehn Zentimeter kürzer; dafür gibt es einen Zentimeter mehr Breite, und bei der Höhe knapsten die Verantwortlichen einen Zentimeter ab. Das Leistungsspektrum bewegt sich zwischen 96 kW / 130 PS und 118 kW / 160 PS – damit wird der MX-5 nicht stärker, sondern erzielt die Verbesserung der Fahrleistung alleine durch die Reduktion der Leermasse.
Beim ersten Blick in den Innenraum fixiert das Auge den sieben Zoll großen Farbbildschirm. Auch neuzeitliche Assistenzsysteme wird der Interessent vorfinden von der Fernlicht-Automatik bis zum Spurwechselwarner. Ein automatisiertes Bremssystem wird zwar zum Start nicht lieferbar sein, kann aber rasch appliziert werden, wie es aus Technikerkreisen heißt. LED-Vollscheinwerfer bekunden zudem Moderne. Das Interieur wurde eher evolutionär weiterentwickelt. Es bleibt zum Beispiel bei klassischen Rundskalen und dem markentypischen Knöpfchen-Layout.
Bekannte Silhouette
Bekannt wirkt auch die äußere Silhouette, wenngleich die Dreiviertel-Heckansicht auf den ersten Blick wie eine bizarre Mischung aus BMW Z4 und Cokebottle-Stil anmutet. Außerdem zeigt der neue MX-5 ein bisschen mehr Auspuff und macht per Doppelrohr klar, was in ihm steckt. Konsequent fortgebildete Schlussleuchten sowie die schmalen, leicht giftig dreinschauenden Frontlichter verleihen dem Traditions-Mazda einen frischen Anstrich.
Ein kleines bisschen Geduld müssen die Fans aber dann doch noch mitbringen, denn Marktstart ist erst im dritten Quartal 2015. Dann wird der neue MX-5 zu Preisen ab knapp über 24.000 Euro beim Händler stehen. Mal sehen, ob seine Verkaufszahlen ihm einen weiteren Guinness-Eintrag bescheren werden. Dass er jedoch die Millionen knacken wird, ist quasi ausgemachte Sache: Etwa 947.000 Exemplare wurden bisher ausgeliefert. (sp-x)