20 Jahre nach der Wiedervereinigung sind noch rund 41.000 Autos der Ost-Marken Trabant und Wartburg in Deutschland zugelassen. Die knatternden DDR-Zweitakter sind damit fast aus dem Straßenbild verschwunden. "Sie werden jedes Jahr weniger", sagte der Sprecher des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg, Stephan Immen, der Nachrichtenagentur dpa. 1993, als ihre Zahl von den Flensburger Statistikern erstmals erfasst wurde, waren noch 920.162 Trabis und 402.590 Wartburgs gemeldet. Sieben Jahre später waren nur noch 169.623 beziehungsweise 56.520 übriggeblieben. Die meisten Trabis und Wartburgs fahren derzeit noch auf den Straßen in Sachsen. Im Stammland des Trabis, der im sächsischen Zwickau produziert wurde, sind der Flensburger Statistik zufolge noch fast 10.000 Trabants und 2.207 Wartburgs gemeldet. "Das ist auch darauf zurückzuführen, dass Sachsen das bevölkerungsreichste Bundesland im Osten ist", erklärte Immen. Im Westen sind die meisten Trabis (1.388) und Wartburgs (153) in Nordrhein-Westfalen zu finden. (dpa)
DDR-Fabrikate: Immer weniger Trabis und Wartburgs
Kurz nach der Wende waren Trabant und Wartburg noch weit verbreitet. 1993 gab es rund 1,3 Millionen Fahrzeuge beider Marken. Danach ging es steil bergab. Aktuell existieren KBA-Zahlen zufolge hierzulande nur noch 41.000 Exemplare.