Zusammen mit dem Marktstart seines neuen Kompaktvans Mazda 5 führt der japanische Autobauer als nach eigenen Angaben erster Hersteller einen digitalen Servicenachweis ein. Das System ermöglicht laut Unternehmen, dass sämtliche Wartungen mittels einer auf Internet-Technologie basierenden Anwendung dokumentiert und in einer zentralen Datenbank gespeichert werden, die von den Vertragswerkstätten jederzeit abgerufen werden kann. Auch freie Werkstätten hätten darauf Zugriff, erklärte Jörgen Olsen, europäischer Servicechef bei Mazda, dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Sie müssten sich jedoch vorher beim Hersteller autorisieren lassen. Die Kunden erhalten nach jeder Wartung einen Ausdruck der ausgeführten Arbeiten mit einem Sicherheitscode, der immer dem zuletzt durchgeführten Service zugeordnet ist. Manipulationsversuche an der Service-Historie sind laut Mazda damit nahezu ausgeschlossen. Auch der mögliche Verlust eines Kundendienst-Scheckheftes gehöre der Vergangenheit an, so der Hersteller. Die Service-Historie ist für den Kunden über die Fahrgestellnummer seines Fahrzeugs durch jeden autorisierten Betrieb einsehbar. Manipulationen am Tachometer seien, regelmäßige Wartung vorausgesetzt, mittels des digitalen Service-Nachweises schnell aufgedeckt, heißt es in der Herstellermitteilung. Als nächstes Fahrzeug soll der neue Mazda MX-5 mit dem digitalen Service-Nachweis ausgestattet sein, um dann schrittweise bei den weiteren neuen Modellen eingeführt zu werden. (ng)
Mazda führt digitalen Servicenachweis ein

Hersteller: Mit dem Start des Kompaktvans sind Manipulationsversuche an der Werkstatt-Historie künftig ausgeschlossen