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Volvo-Rückrufe: Probleme mit Airbag und Unterbodenschutz

30.04.2012 11:46 Uhr
Volvo XC60
Der Volvo XC60 ist von beiden aktuell gestarteten Rückrufaktionen betroffen.
© Foto: Volvo

Diverse 2011 und 2012 produzierte Baureihen müssen demnächst in die Werkstatt, um die Kabelbäume unter den Vordersitzen bzw. den Unterbodenschutz zu überprüfen.

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Volvo hat Ende Februar bzw. Anfang März zwei Rückrufaktionen gestartet. Die größere betrifft folgende Baureihen: S60, V60, XC60, V70, XC70 und S80 aus dem Bauzeitraum Mai bis Oktober 2011 (Ausnahme: S60 und XC60: September und Oktober 2011). Grund ist eine mögliche eingeschränkte Funktion des Airbagsystems.

"Aufgrund eines nicht korrekt verlegten Sitz-Kabelbaums unter den Vordersitzen kann bei einer Veränderung der Sitzposition der Kabelbaum am Verstärker des Audiosystem (Beifahrersitz) bzw. mit dem Kabelstrang der Rückfahrkamera (Fahrersitz) kollidieren. Im Extremfall wird dadurch eine Steckverbindung getrennt", erklärte ein Sprecher der Marke gegenüber asp-Online. Bei ca. 8.500 Einheiten in Deutschland (weltweit: 124.000) ist ein je nach Ausstattungvariante 35- bis 60-minütiger Werkstattaufenthalt vorgesehen. Dabei wird der Kabelverlauf kontrolliert und ggf. modifiziert.

Beim zweiten Rückruf geht es in Deutschland um 699 Volvo S60 und XC60 (weltweit: 10.513), die zwischen der zweiten und vierten (XC60) bzw. fünften (S60) Kalenderwoche dieses Jahres gebaut wurden. "Eine nicht korrekte Mixtur des Unterbodenschutzes hat beim Auftragen durch den Roboter in der Produktion dazu geführt, dass sich an einer Stelle ein Stalaktit (tropfenförmiger Unter-bodenschutz) gebildet haben kann. Im ungünstigsten Fall hat der Unterbodenschutz Kontakt mit der Kraftstoffleitung, was durch Reibung auf Dauer zu einer Beschädigung der Kraftstoffleitung führen kann. Eine Undichtigkeit ist hierbei dann nicht ausgeschlossen", sagte der Sprecher.

Für den Werkstattaufenthalt sind ca. 35 Minuten vorgesehen. Dabei wird der Unterbodenschutz kontrolliert, ein evtl. vorhandener Stalaktit entfernt und eine evtl. beschädigte Kraftstoffleitung ersetzt. "Freie Werkstätten haben keine Möglichkeit zu erkennen, ob eine Maßnahme offen ist oder noch abgearbeitet werden muss", so die obligatorische Antwort der Volvo-Zentrale zur Markierung der Fahrzeuge nach der Kundendienstmaßnahme. (ng)

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