Toyota ruft weltweit rund 1,6 Millionen Wagen in die Werkstätten zurück. Grund seien Probleme an der Kraftstoffleitung, teilte Toyota Deutschland am Mittwoch in Köln mit. Diese könne undicht werden. In Deutschland seien rund 24.000 Fahrzeuge betroffen: 23.527 Modelle des Toyota Avensis sowie 660 Wagen der Nobeltochter Lexus. Die Fahrzeughalter würden zeitnah schriftlich informiert und gebeten, eine Werkstatt aufzusuchen. Betroffen seien in Europa ausschließlich Avensis-Modelle mit 2,0- und 2,4-Liter Benzindirekteinspritzer, die zwischen Juli 2000 und September 2008 produziert worden seien. Davon gebe es europaweit etwa 135.000 Fahrzeuge. Durch den variierenden Chloranteil im Kraftstoff könnten ein Dichtring am Rückschlagventil der Kraftstoff-Hochdruckpumpe sowie die Benzinleitung spröde werden. Daher werde in der Werkstatt die etwa 20 cm lange Kraftstoffleitung und das Rückschlagventil der Kraftstoffpumpe ersetzt. Weltweit hätten bislang 117 Kunden Benzingeruch beanstandet. In Europa sei bisher kein Fall bekannt geworden, sagte ein Sprecher. Beim Lexus geht es um Modelle des Typs IS 250, die im Zeitraum von August 2007 bis Februar 2009 produziert wurden. Europaweit seien etwa 10.000 solcher Fahrzeuge zugelassen. Hier soll der Drucksensor an der Kraftstoffleitung überprüft und gegebenenfalls nachjustiert werden. Evtl. wurde er bei der Produktion nicht mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festgeschraubt. Bei beiden Modellen dauert die Kundendienstmaßnahme etwa eine Stunde. (dpa/ng)
Spritverlust: Erneuter Massenrückruf bei Toyota
Der japanische Autokonzern holt weltweit 1,6 Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt, in Deutschland 23.527 Avensis und 660 Lexus IS.