Honda ruft in Deutschland 1.700 Civic 1.4 und 1.8 in die Werkstätten. Betroffen seien Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 2. Mai bis 13. Juli 2006, teilte ein Sprecher auf Nachfrage von AUTO SERVICE PRAXIS Online mit. Im Rahmen der so genannten Unterwasser-Tankprüfung eines Zulieferers sei bei den Fahrzeugen Wasser in eine Steckverbindung der Benzinpumpe eingedrungen, wodurch der Stecker korrodieren kann. Dies könne dazu führen, dass der Motor ohne Vorankündigung während der Fahrt ausfällt, und das Fahrzeug sich nicht mehr starten lässt. Das Problem dürfte sich nach Honda-Angaben innerhalb der ersten sechs bis acht Wochen bemerkbar machen und sei nicht konstruktionsbedingt. Aufgrund der Sicherheitsrelevanz seien die Fahrzeug-Halter direkt vom Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben und in die Werkstatt gebeten worden. Da sich der Tank bei den Modellen unter dem Beifahrersitz befindet, könne eine Sichtprüfung der Steckverbindung über die Mittelkonsole erfolgen. Sollte dabei festgestellt werden, dass der Stecker korrodiert ist, werde in einer einstündigen Aktion die komplette Kraftstoffpumpe getauscht. Honda rechnet damit, dass bei etwa zwei bis drei Prozent der 1.700 überprüften Modelle ein Pumpentausch nötig ist. Europaweit seien 11.197 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. (ab)
Honda ruft in Deutschland 1.700 Civic zurück
Steckverbindung der Benzinpumpe kann korrodieren und Motorausfall verursachen