Ferrari hat einen weltweiten Rückruf für alle Halter eines F355 gestartet. Etwa 9.000 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 1994 bis 1999 seien betroffen, erklärte eine Sprecherin gegenüber asp-Online. Eine genaue Zahl für Deutschland nannte sie nicht. Laut KBA-Bestandsübersicht waren zum 1. Januar 529 Sportwagen dieser Baureihe hierzulande angemeldet. Grund für die Rückrufaktion ist ein möglicher Kraftstoffaustritt, der zu einem Brand im Motorraum führen könnte. Schuld daran sind laut Hersteller Servicebetriebe, die nicht zum Ferrari-Netz gehören. Sie hätten eine Metallschelle am Kühlmittelschlauch, der sich in unmittelbarer Nähe der Verbindungsleitung zum Kraftstoff-Verteilerblock befindet, falsch angebracht, so dass dort Lecks entstehen könnten. Zur Fehlerbehebung gibt es unterschiedliche Aussagen. Die Ferrari-Sprecherin erklärte gegenüber asp-Online, dass in der Werkstatt lediglich die problematische Metallschelle ausgetauscht würde. Dafür seien ca. 90 Minuten veranschlagt. In einem Warnhinweis der für Kfz-Rückrufe zuständigen US-Behörde NHTSA heißt es dagegen, dass ein neuer Kraftstoff-Verteilerblock verbaut werde. Dieser soll einen größeren Abstand zwischen den Leitungen gewährleisten. Trotz der Betonung der eigenen Unschuld an dieser Aktion, führt Ferrari die Maßnahme für seine Kunden kostenlos durch. (ng)
Ferrari-Rückruf: Alle F355 müssen in die Werkstatt
Kraftstoffaustritt könnte zu einem Brand im Motorraum führen. Schuld an dem Rückruf ist laut Hersteller nicht ein Produktions-, sondern ein Wartungsfehler nicht zum Servicenetz gehörender Werkstätten.
Anton