Der erst seit Ende Januar auf dem Markt befindliche Kia Venga muss wieder zu den Vertragshändlern. Bei 85 bereits in deutscher Kundenhand befindlichen Minivans wird im Rahmen eines viertelstündigen Werkstattaufenthalts an der unteren Gurtbefestigung der Vordersitze eine Schutzabdeckung aus Polypropylen angebracht. Sie soll verhindern, dass sich der Gurt mit der unteren Führungsschiene verklemmt. Auffällig wurde das Problem im Rahmen des Anfang März durchgeführten Euro-NCAP-Crashtests. Nach dem Frontaufprall stellten die Tester einen Riss im Gewebe des Fahrergurts fest und forderten daraufhin alle Besitzer des Fahrzeugs auf, sich umgehend mit ihrem Kia-Händler in Verbindung zu setzen. Laut Organisation geht es insgesamt um 2.100 Fahrzeuge, wovon sich 1.100 bereits in Kundenhand befinden. Kia Motors Deutschland ergänzte auf Anfrage den Bauzeitraum: Betroffen sind alle bis einschließlich 19. Februar 2010 produzierten Venga. Der Importeur legt Wert auf die Feststellung, dass es sich um eine Serviceaktion und nicht um einen Rückruf handelt. Das Kraftfahrt-Bundesamt sei über die Aktion nicht informiert, da die Halter bekannt seien und direkt angeschrieben würden, erklärte eine Sprecherin gegenüber asp-Online. Übrigens erhielt der Kia Venga bei dem Crashtest mit neu verbauten Schutzhüllen vier Sterne. Das detaillierte Ergebnis in englischer Sprache finden Sie unten in der Box unter "Mehr im Netz". (ng)
Euro-NCAP: Kia Venga mit Problemen am Sicherheitsgurt
Die Koreaner müssen zahlreiche bereits in Kundenhand befindliche Minivans zurück in die Werkstatt beordern. Die Organisation hatte nach einem Crashtest ein Riss im Gewebe des Fahrergurts festgestellt.