Auch Elektrofahrzeuge sind nicht vor Rückruf- und Serviceaktionen gefeit. Das zeigt das Beispiel des in Deutschland wenig verbreiteten Modells Think City, ein vom norwegischen Unternehmen Think Global AS hergestellter Kleinstwagen. Der Pressesprecher des Herstellers bestätigte gegenüber asp-Online Bremsprobleme. Genaue Angaben zu der betroffenen Stückzahl in Deutschland konnte er keine machen. Europaweit kann bei ca. 850 vor September 2010 produzierten Einheiten des Elektromobils die Bremskraftunterstützung ausfallen. Grund ist die Kurzschlussgefahr in einem nicht ausreichend wasserdichten Steuergerät. Insbesondere bei hoher Nässeeinwirkung wie der Verwendung von Hochdruckreinigern könne dieses Problem auftreten, erklärte der Sprecher. Er betonte aber, dass das Fahrzeug trotz des Ausfalls jederzeit zum Stillstand gebracht werden könne, allerdings mit etwas mehr Kraftaufwand. Als Abhilfemaßnahme werde seit September das alte Steuergerät durch ein neues mit optimierten Gehäuse und einer doppelten Imprägnierung mit Epoxidharz ersetzt. Wie lange dieser Austausch in der Werkstatt dauert und ob abgearbeitete Fahrzeuge eine spezielle Markierung erhalten, ließ der Sprecher offen. (ng)
Bremsprobleme: Serviceaktion für Elektrofahrzeug
Bei europaweit 850 Einheiten des norwegischen Kleinstwagens Think City kann die Bremskraftverstärkung bei extremer Nässe versagen. Die Anzahl der in Deutschland betroffenen Einheiten ist unbekannt.