Werkstatt des Jahres 2014
Die 15. Auflage des Wettbewerbs Werkstatt des Jahres, getragen von der Umweltbranchenlösung des freien Reparaturmarktes, der Partslife GmbH, ging am 24. Juni mit einer feierlichen Gala und Preisverleihung in Wiesbaden zu Ende. Ob und wie der Wettbewerb 2015 fortgesetzt wird, ist aktuell noch offen.
Die Auszeichnung der Gewinner war ein feierlicher Abschluss eines harten Wettbewerbs, der bereits im August 2013 begonnen hatte. Prämiert wurden in Wiesbaden wie immer die besten Werkstätten in drei Kategorien (bis sechs Mitarbeiter, sechs bis zwölf Mitarbeiter und über zwölf Mitarbeiter). In diesem Jahr hatten es knapp 40 Betriebe bis in die Endrunde geschafft. Darunter nicht nur Unternehmen mit Anschluss an ein Werkstattsystem, auch Werkstätten ohne Systembindung hatten die Vorrunde mit elektronischer Bewerbung und Pre-Check durch eine Prüforganisation überstanden.
Anspruchsvolles Auswahlverfahren
Die neun Finalisten mussten ihr Können dann noch bei einer Vor-Ort-Inspektion durch die fachkundige Jury und einem abschließenden verdeckten Werkstatt-Test unter Beweis stellen. „Das mehrstufige sehr anspruchsvolle Auswahlverfahren ist ein Beleg dafür, dass die Auszeichnung ‚Werkstatt des Jahres‘ einen hohen qualitativen Anspruch erhebt und den Siegern Top-Qualität in der Werkstatt, beim Service und der Unternehmensführung bescheinigt“, betonte Partslife-Geschäftsführer Wolfgang Steube, bevor er gemeinsam mit Dorette Segschneider, ZDF Wirtschaftsredakteurin und Moderatorin des Abends, die Preise verlieh.Dabei gab es ein Novum. In der Kategorie 3 (über zwölf Mitarbeiter) waren zwei der drei Finalisten im abschließenden Werkstatt-Test gescheitert. Das bedeutete nach den derzeit gültigen Wettbewerbsstatuten, dass keine Top-Drei- Platzierung vergeben werden kann und die eigentlich schon für einen der ersten drei Plätze gesetzten Teilnehmer maximal die Plätze vier und fünf in ihrer Kategorie erreichen können.
Vergeben wurde daher in der Kategorie 3 nur Platz eins, den die Firma Autohaus Kahle GmbH & Co. KG aus Glandorf errang, Mitglied im Werkstattsystem AC Auto Check. Der Betrieb ist auch Opel-Vertragspartner und als solcher mehrfach mit dem goldenen Opel-Servicepokal ausgezeichnet worden.
Spendable Preisträger
Sieger in der Kategorie 2 (sechs bis zwölf Mitarbeiter) wurde die Firma Auto Hirsch aus Wildenberg. Auto Hirsch arbeitet ohne Systemanbindung, gehört alos keinem der bekannten Werkstattsysteme an. Platz 2 in dieser Kategorie erreichte die Maxx Car Service GmbH aus Faßberg, Mitglied im System Autopartner. Den 3. Platz belegte die Firma Automobile Bobinger aus Königsbrunn, Mitglied im Werkstattsystem Autofit.
In der Kategorie 1 (bis sechs Mitarbeiter) konnte die Autotechnik Rieser GbR, Friedrichshafen, den ersten Platz erringen. Das Unternehmen ist Mitglied im System Meisterhaft. Platz 2 ging an die Automobilservice Ehlert GmbH & Co. KG, Lauterbach, Mitglied im Werkstattsystem AC Auto Check. Über Platz drei freute sich das Team aus dem Kfz-Meisterbetrieb Jens Hellwig. Die Borkener sind Mitglied im System Autofit. Nahezu alle Werkstattunternehmen spendeten ihre Geldpreise (je 500 Euro für den 3., 750 Euro für den 2. und 1.000 Euro für den 1. Platz) der Stiftung des Musikers Peter Maffay.
Wettbewerbsregeln modernisieren
Diskussionen gab es während und nach dem Wettbewerb darüber, ob die hohe Gewichtung des Werkstatt-Tests als Teil der Gesamtbewertung angesichts des aufwendigen Bewerbungsverfahrens gerechfertigt und angemessen ist. Die Momentaufnahme der am Wettbewerb beteiligten Prüforganisation hatte in diesem Jahr nicht nur in Kategorie 3, sondern auch in Kategorie 2 zu unerwarteten Verschiebungen der Gewinnerreihenfolge geführt.
Partslife-Geschäftsführer Wolfgang Steube hat bereits signalisiert, dass er den Wettbewerb auch künftig unterstützen werde, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. „Aber nach 15 Jahren kann es sicher nicht schaden, einige Sachen grundsätzlich zu hinterfragen und auch die Wettbewerbsbedingungen weiter zu modernisieren und den Realitäten in den Werkstätten und bei den Werkstattsystemen anzupassen“, erklärte Steube gegenüber asp. Wie der modernisierte Wettbewerb Werkstatt des Jahres aussehen soll, wollen die Mitglieder der Fachjury gemeinsam mit Partslife-Geschäftsführer Steube auf der Automechanika in Frankfurt im September beschließen. Sobald die Bewerbungsphase für den Wettbewerb Werkstatt des Jahres 2015 beginnt, werden wir darüber berichten. fs
Eine Übersicht der Betriebe, die in den einzelnen Kategorien in den Top Ten landeten, finden Sie auf unsere Homepage www.autoservicepraxis.de. Hier sind auch weitere Bilder der Preisverleihung hinterlegt.