ZF Services
ZF Services investiert weitere 50 Mio. Euro am Standort Schweinfurt. Nach einer ersten Ausbaustufe im Jahr 2004 weihte das Unternehmen im März ein neues Logistikgebäude ein.
Die ZF Services GmbH hat das Logistikcenter am Stammsitz ausgebaut. Das 1998 errichtete und 2004 erweiterte Hochregallager mit Kommissionierungsbereich soll in zwei Entwicklungsschritten bis 2014 an die künftigen Anforderungen angepasst werden, hieß es auf der Pressekonferenz im März in Schweinfurt. Wesentlicher Bestandteil des Ausbaus ist ein neues Hochregallager mit sechs Gassen und rund 26.000 Palettenplätzen. Die Investitionen von 31,4 Mio. Euro für die aktuell abgeschlossene und 18,4 Mio. Euro für die zweite Erweiterung seien notwendig, um für die Kunden einen guten Service sicherzustellen. Durch die aktuelle Vergrößerung will das Handelshaus die Bearbeitung von rund 7.300 Kundenauftragspositionen pro Tag bewerkstelligen. Die gesteigerte Taktfrequenz ist vor dem Hintergrund, dass Kunden und Tochtergesellschaften in 145 Ländern mit Antriebs- und Fahrwerkskomponenten beliefert werden wollen und zunehmend die eigenen Lagerkapazitäten reduzieren, zwingend. Pro Jahr verlassen mehr als 1,3 Mio. Positionen die beiden Logistikcenter in Schweinfurt und Bremen. Vor den Toren der Hansestadt werden Lenkungsteile der Marke Lemförder versendet.
Dieses Engagement erfordert eine bis ins Kleinste funktionierende Logistik – der Lebensnerv eines Handelskonzerns nach den Worten von Geschäftsführer Alois Ludwig. Auch Hans-Georg Härter, der Vorstandsvorsitzende der Konzernmutter ZF Friedrichshafen AG, stellte die Logistik in den Mittelpunkt. Dadurch differenziere man sich vom Wettbewerb. Nach dem Abschluss aller Baustufen, erwarten die Schweinfurter eine Logistiksteigerung um bis zu 55 Prozent. Martin Schachtner
- Ausgabe 4/2010 Seite 88 (286.5 KB, PDF)