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Hilfe zur Selbsthilfe

20.12.2013 12:02 Uhr

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Die Handwerkskammer Hannover bietet Dienstleistungen im Bereich Personalsuche und -entwicklung. Der Ansatz: Neben umfassender Unterstützung sind die rund 1.300 Kammerbetriebe eingeladen, Themen zu setzen und Fortbildungsinhalte mitzugestalten.

Die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit steht und fällt mit der Qualität eigener Mitarbeiter. Das trifft auf den Großkonzern genauso zu wie auf den kleinen Handwerksbetrieb. Allerdings sind die Ausgangsbedingungen unterschiedlich verteilt: „Kleine und mittlere Handwerksbetriebe haben in der Regel keine eigene Personalabteilung“, umschreibt Jans-Paul Ernsting, Hauptgeschäftsführer der HWK Hannover, die Herausforderung. Folglich fällt es auch Kfz-Betrieben zunehmend schwer, freie Lehrstellen zu besetzen oder kompetente Fachkräfte zu rekrutieren und zu halten. Wer in Zeiten des demografischen Wandels und attraktiver alternativer Karrieremöglichkeiten, z.B. in der Digitalwirtschaft, geeignete Bewerber finden will, der muss seine Anstrengungen vergrößern.

Um eigene Mitgliedsbetriebe bei der Fachkräftesuche und -bindung zu unterstützen, erarbeitet die HWK Hannover – verstärkt seit zwei Jahren – ein Angebots- und Maßnahmenbündel. „Wir bieten unseren Betrieben ein ganzes Paket von Dienstleistungen auf dem Gebiet des Personalmanagements an“, erklärt Klaus Müller, Leiter der Kfz-Abteilung der HWK Hannover. „Das Personal ist schließlich das Herzstück des Betriebes.“ Über das Kompetenzzentrum Personalmanagement und Personalentwicklung sollen Servicebetrieben Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um eine Mitarbeiter-Fluktuation zu verhindern. Jüngste Entwicklung ist eine Online-Fachkräftebörse auf der Kammer-Homepage. Die Stellenangebote können nach Region und Anforderung gefiltert werden. Mitgliedsbetriebe benötigen zur kostenfreien Bewerbersuche ein Login – ebenso wie Fachkräfte, die eine Anstellung suchen.

Fitness im Personalbereich

Der Jobpool ist ein Teilangebot des Kompetenzzentrums „Personalmanagement/ Personalentwicklung im Kraftfahrzeugbereich“ und wurde im September 2011 gestartet. Das Projekt ist auf drei Jahre angesetzt und verfügt über ein Budget von 1,8 Millionen Euro. Getragen wird es von vier Personen: Neben Projektleiter Klaus Müller arbeiten in Garbsen, dem Standort des Förderungs- und Bildungszentrums der HWK, die Personalentwicklerin Katja Jandrey (Kfz-Meisterin und Diplom-Sozialpädagogin), Assistentin Elena Naujoks sowie Trainer Jörn Dierking (Kfz-Meister). Die Aufgabe: Neben der Fachkräftebörse und dem Angebot an Weiterbildungen sollen Unternehmer im richtigen Umgang mit den Personalressourcen geschult werden. Damit will man dem Fachkräftemangel im Kfz-Bereich entgegenwirken. Und den gibt es laut Projektleiter Klaus Müller: Es gebe mehr ausgeschriebene Stellen im Kammerbezirk als Kfz-Techniker, die auf Stellensuche sind, erklärte Müller. Ein wesentlicher Tätigkeitsbereich ist die Optimierung von Weiterbildungsangeboten. Dies geschieht ausdrücklich unter Einbeziehung der Betriebe des Kammerbezirks: Um eine exakte Vorstellung des Weiterbildungsbedarfs zu bekommen, führt die Projektgruppe so genannte „Expertentage“ durch. Dazu werden Inhaber und Führungskräfte aus dem Kfz-Gewerbe eingeladen. Im vergangenen Jahr verfestigte sich ein Kern besonders aktiver Impulsgeber, der so genannte Qualifizierungsbeirat. Dieser setzt sich aus 15 Personen zusammen und tagt in regelmäßigen Abständen (im Schnitt alle zwei Monate). Er wirkt beratend bzw. gestaltend auf das Weiterbildungsangebot.

Neben automobil-technischen Themen – z.B. Diagnosetechnik oder Klimaservice – formulierten die Berater den Wunsch nach „weichen“ Themen, wie Servicekommunikation. Zur Diskussion stehen zudem IT-Sicherheit sowie Employer Branding. Aus den Infoabenden wird der Bedarf für weiterführende Seminare, den Teilnehmerwünschen entsprechend, abgeleitet. Die Infoabende zu den Themen Räder und Reifen, Bordnetz-Batterie sowie Achsvermessung wurden bereits durchgeführt und dem Teilnehmervotum entsprechend sind nun die Seminare für das erste Quartal 2014 in Vorbereitung. Ein schöner Nebeneffekt der Konzeptionsphase: Kosten fallen im Projektzeitraum nicht an, sondern sind durch das Budget gedeckt. Auf die Teilnehmer komme nur eine Seminarpauschale zu.

Kfz-Technik für sie

Einen besonderen Erfolg stellt das viertägige Seminar „Kfz-Technik für sie“ dar. Darin unterrichtet Trainer Jörn Dierking Frauen, die in nicht-technischen Bereichen der Werkstätten arbeiten und sich um Buchhaltung kümmern oder Kunden betreuen. Kursinhalt sind erklärungsbedürftige Bereiche, die wichtig bei der Auftragsannahme bzw. der Rechnungserläuterung sind. Das Pilotseminar lockte rund zwölf Teilnehmerinnen, Kurs 2 wurde im Oktober abgehalten. Weitere sind im Februar und April geplant. „Alle Kurse sind vollständig ausgebucht“, erklärt Müller. Martin Schachtner

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