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Diagnosesystem: Bewährter Schnüffler

21.01.2016 11:00 Uhr
Diagnosesystem: Bewährter Schnüffler

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Das seit September 2015 erhältliche Diagnosesystem iQ 350 bleibt der iQ-Linie treu. "Wir kombinieren ein Touchscreen-Tablet mit einer stationären Dockingstation inklusive Tastatur", erklärt Klaus Schultheiß, Leiter Key Account und Marketing der WOW Würth Online World. Das habe sich in der Praxis bewährt. Denn der Mechaniker benötige das Tablet immer wieder direkt am Fahrzeug, um Daten einzugeben oder sich beispielsweise technische Schaltpläne anzusehen. Und auch im Service in der Kundenkommunikation kommt ein modernes Touchscreen-Tablet besser an. "Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Geräte die meiste Zeit an einem festen Platz stehen", weiß Klaus Schultheiß. In der Dockingstation kann der Anwender so die Vorteile von einer echten Tastatur und Maus nutzen - und jeder, der ab und an etwas mehr schreibt, weiß dies zu schätzen. Andererseits ist das iQ 350 dank der beiden Hochleistungs-Akkus auch für einen bis zu sechsstündigen mobilen Einsatz gerüstet. Sobald sich das Gerät wieder auf der Dockingstation befindet, laden sich die Akkus automatisch auf.

Das neue Diagnosesystem besitzt eine zukunftsweisende Hardware. "Oftmals sind Geräte so ausgestattet, dass sie nach einem halben Jahr schon wieder veraltet und langsam sind", so Klaus Schultheiß. Das iQ 350 hingegen weist eine 128-GB-SSD-Festplatte, einen 4-GB-Arbeitsspeicher und ein 11,6-Zoll-Multi-Touch-Display auf. Das macht sich vor allem draußen bei Sonnenlicht bemerkbar. "Wir sind da in allen Bereichen sehr konsequent rangegangen", erklärt Klaus Schultheiß.

Vernetztes System

Auch in Sachen Konnektivität kann sich das System sehen lassen: WLAN, Bluetooth, USB 3.0, USB 2.0 und USB, HDMI und LAN. "Damit bieten wir ein sehr offenes, in alle Richtungen vernetztes System", ist Klaus Schultheiß überzeugt. Standardmäßig wird das Gerät mit der WOW-Diagnosesoftware geliefert - und ist dank Vorkonfiguration mit kundenspezifischer Freischaltung direkt einsetzbar. Bei Problemen und Fragen kann sich der Anwender an die Hotline wenden. Eine spezielle Kfz-Hotline lässt sich auch direkt aus der Software anwählen. Der Vorteil: Wichtige Angaben wie Kundennummer oder Fahrzeugdaten werden per Formular direkt mit übertragen, der Nutzer muss nur noch sein aktuelles Anliegen ergänzen und kann sich für eine schriftliche Antwort oder einen Rückruf entscheiden. "Wir wollen unsere Kunden von diesem neuen Weg überzeugen. Denn er ist praktisch und geht deutlich schneller. Schließlich ist im Werkstattablauf alles, was lange dauert, einfach lästig", weiß Klaus Schultheiß aus dem direkten Kontakt mit Werkstattinhabern.

Kern des iQ 350 ist nicht nur die Software, sondern das als Snooper bezeichnete Diagnose Interface. "Der Name ist schon vor vielen Jahren entstanden, da man mit dem Snooper ja in den Steuergeräten rumschnüffelt", erinnert sich Klaus Schultheiß. Mit dem Snooper lassen sich im so genannten Powerscan, etwa bei einer Inspektion, innerhalb von zwei bis drei Minuten alle Steuergeräte auslesen. "Das Besondere ist, dass man aus dem Ergebnis des Power-Scans direkt in weitere Unterfunktionen gelangt." Doch der WOW-Snooper kann noch mehr: Als so genannter Flightrecorder wird er auch für die mobile Datenaufzeichnung eingesetzt. Denn bei kniffeligen Problemen helfen Fehlercodes oft nicht weiter. Dann muss der Mechaniker die Live-Datenlisten im laufenden Betrieb auslesen. "Früher war dafür eine zweite Person nötig, um das Auto zu fahren, und der Anwender hat die Werte während der Fahrt überprüft. Inzwischen werfen die Steuergeräte aber eine unüberschaubare Menge an Werten aus", beschreibt Klaus Schultheiß das Dilemma.

Markierung per Knopfdruck

Aus dieser Datenmasse ohne Anfangsverdacht auffällige Werte zu filtern, ist ein schwieriges Unterfangen. Der Flightrecorder sei hier eine konsequente Weiterentwicklung. Er zeichnet alle verfügbaren Daten während der Probefahrt kontinuierlich auf, ohne dass ein PC benötigt wird. Der Fahrer setzt bei Auffälligkeiten, beispielsweise wenn der Motor ruckelt, per Knopfdruck am Interface eine Markierung und kann anschließend die auf den PC überspielten Daten in Ruhe analysieren. Welche Werte waren zu exakt diesem Zeitpunkt auffällig? "Jetzt kann die richtige Diagnose beginnen", so Klaus Schultheiß. "Dieser Weg ist natürlich nicht der Normalfall, aber manche Fehler bekommt man anders nicht gelöst", fügt er hinzu.

Generell sieht der Leiter Key Account und Marketing in der Datenbeschaffung und -aufbereitung eine Herausforderung der Zukunft: "Das Auslesen der Daten aus dem Fahrzeug selbst halte ich für handwerklich beherrschbar. Die Hauptaufgabe wird darin liegen, die Fülle an Daten so aufzubereiten, dass Informationen auffindbar und bezahlbar sind. Daher arbeiten wir gerade an der Umsetzung eines moderierten Forums, in dem der Kunde verifizierte Informationen findet - als ein Schritt in diese Richtung."

Kurzfassung

Das Diagnosesystem iQ 350 baut auf der bisherigen iQ-Linie auf. Es besteht aus einem mobilen Tablet und einer Dockingstation. Die Komlettlösung ist mit dem Diagnose-Interface Snooper auch für die mobile Datenaufzeichnung einsetzbar.

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